Eine App für mehr Sicherheit: Hinter den Kulissen von SafeNow
Shownotes
In dieser Podcast-Folge spricht Wolfgang Schoch mit Jan Ulbrich, CTO der SafeNow GmbH und der dahinterstehenden App SafeNow.
Die innovative App SafeNow ermöglicht es, niederschwellig Alarme auszulösen und Hilfe anzufordern – sei es im Familien- und Freundeskreis oder in professionellen Kontexten. Dabei vereinfacht die App diesen Prozess durch automatische Standortübermittlung, so dass keine umständlichen Beschreibungen oder das Suchen in Kontakten notwendig sind. SafeNow ist nicht nur kostenlos und werbefrei, sondern auch darauf ausgelegt, Sicherheit unauffällig zu verbessern. Dabei wird die App nicht nur privat genutzt, sondern auch von Veranstaltern und Sicherheitsdiensten, etwa auf Bahnhöfen oder bei Events, um schnell und effizient Unterstützung anzufordern.
Im Podcast wird die Idee und die Technologie hinter SafeNow beleuchtet und du erfährst, welche Rolle das IT-Projekthaus inovex bei der Entwicklung der App gespielt hat. Jetzt reinhören und mehr erfahren zu diesem spannenden Thema!
Für diese Folge von Digital Future gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.
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Transkript anzeigen
Voiceover: Hallo und herzlich willkommen bei Digital Future, dem Podcast zur Technologie
Voiceover: und Unternehmenskultur.
Voiceover: Mein Name ist Wolfgang Schoch und ich bin Agile Coach bei inovex.
Voiceover: Ich habe aber auch schon einige andere Sachen gemacht und so die IT-Branche
Voiceover: aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt.
Voiceover: Zum Beispiel als Softwareentwickler, als Experte für Suchtechnologie oder im Vertrieb.
Voiceover: In der heutigen Folge spreche ich mit einem externen Gast. Und zwar mit Jan Ulbrich von SafeNow.
Voiceover: SafeNow ist eine App, mit der man per Knopfdruck Hilfe rufen kann.
Voiceover: Und das ganz einfach, ohne in den Kontakten zu suchen oder eine Telefonnummer wählen zu müssen.
Voiceover: Beim Einrichten der App legt man fest, wer alarmiert werden soll und diese Personen
Voiceover: werden dann alarmiert, wenn es nötig ist.
Voiceover: Es gibt auch Zonen, in denen das Sicherheitspersonal automatisch benachrichtigt
Voiceover: werden kann und weil das Smartphone dank GPS immer die aktuelle Position kennt,
Voiceover: kann die Hilfe auch schnell am richtigen Ort eintreffen. Das klingt ganz einfach
Voiceover: und genau das verspricht SafeNow.
Voiceover: Jan Ulbrich ist der CTO von SafeNow und ich habe mit ihm über die Idee hinter
Voiceover: der App, die Technologie und natürlich auch über den Datenschutz gesprochen.
Voiceover: Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Gespräch.
Wolfgang: Hallo Jan, ich freue mich, dass es heute mit unserem Termin geklappt hat und
Wolfgang: ich freue mich auch besonders, dass es heute mal wieder die Gelegenheit gibt,
Wolfgang: mich mit einem Kunden zu unterhalten und über so ein richtig interessantes Projekt zu sprechen.
Wolfgang: Aber bevor wir über ein Projekt oder auch ein sehr interessantes Produkt sprechen,
Wolfgang: würde ich mich freuen, wenn du dich mal ganz kurz vorstellen kannst, wer bist du denn?
Gast: Ja, hi Wolfgang, vielen Dank für die Einladung. Schön, dich kennenzulernen.
Gast: Jetzt das erste Mal in echt.
Gast: Hier in dem Gebäude, in dem Büro war ich schon ein paar Mal.
Gast: Ich habe mit InnoVex ja auch schon eine längere Historie, Tradition über verschiedene
Gast: Firmen. Mein Name ist Jan Ulbrich, bin aktuell CTO bei der Firma SafeNow.
Gast: Gemeinsame Stationen davor waren eben die Exaring AG, davor ProSiebenSat.1 Digital,
Gast: wo ich das erste Mal InnoVex kennengelernt habe, die Kollegen von euch schätzen gelernt habe.
Gast: Und ja, gemeinsam haben wir interessante Sachen gemacht.
Wolfgang: Und ich glaube, das ist auch schon wirklich einige Jahre her,
Wolfgang: denn mein allererstes Projekt bei InnoVex, das war für mich 2011 und das war damals für Maxdome,
Wolfgang: was auch zu ProSieben dann gehört hat und ich glaube, da warst du damals ja auch irgendwo tätig.
Gast: Genau, 2012 war das, glaube ich, dass ich zu ProSieben gestoßen bin oder ProSieben
Gast: Sat.1 Digital und dort habe ich dann Maxtom geerbt und die Kollegen kennengelernt und lieb geworden.
Wolfgang: Du hast gerade gesagt, du bist der CTO bei SafeNow.
Wolfgang: Was ist dann SafeNow für alle Leute, die den Begriff vielleicht noch nie gehört haben?
Gast: SafeNow ist eine Plattform und eine App. Wenn ihr in den App Store geht,
Gast: könnt ihr euch die SafeNow App installieren.
Gast: Und die SafeNow App ist eine App, mit der ihr niederschwellig Alarme auslösen
Gast: könnt im Familienkreis, im Freundeskreis.
Gast: Da, wo ihr, wenn ihr ein echtes Problem habt, die 112 anruft.
Gast: Und da gibt es nun mal nichts Schnelleres, als beim modernen Phone an der Seite
Gast: ein paar Mal drücken und dann geht der Alarm schon los.
Gast: Ist es so, dass niederschwellig, wenn ich nicht so recht weiß,
Gast: wo sind wir denn jetzt, brauchen wir mehr Hilfe und ich will mehr meine Familie
Gast: zu mir holen oder Freunde erreichen, dass ich dann niederschwellig mit unserer
Gast: App einen Alarm auslösen kann.
Wolfgang: Und ich kann mit der App dann quasi auch festlegen, wer alarmiert wird,
Wolfgang: wenn du es gerade schon gesagt hast, die Familie oder die Freunde?
Gast: Ganz genau, man muss sich das so vorstellen, aber am besten probiert ihr das
Gast: selber, dass ihr Gruppen einrichtet, in diesen Gruppen organisiert ihr euch
Gast: in verschiedenen Kreisen.
Gast: Und dann kann das zum Beispiel sein, dass sich eben über ein verlängertes Wochenende
Gast: Freunde unterwegs sind, gehen auf eine Wanderung, schalten sich in der Gruppe zusammen.
Gast: Und dann ist es egal, ob ich mein Handy auf lautlos habe, wenn einer zurückgeblieben
Gast: ist und Hilfe braucht und vor lauter Quatschen, weil man sich so lange nicht
Gast: mehr gesehen hat, fällt gar nicht auf, dass einer zurückgefallen ist,
Gast: dann übersteuert es die Lautstärke-Einstellung.
Gast: Ich bekomme mit, hey, wir sollten mal stehenbleiben, zurückgehen und so findet
Gast: man dann wieder zusammen.
Gast: Dann und nur dann wird eben auch der Standort geteilt. Das heißt nicht so creepy
Gast: zu gucken, wo ist denn mein Partner gerade eben, sondern sauber und transparent,
Gast: fallbezogen, so jetzt geht es um was und jetzt heilen wir auch.
Wolfgang: Das ist dann quasi so eine Stufe unterhalb von so einem richtigen Notruf,
Wolfgang: wenn ich jetzt eben die Polizeien rufen würde oder vielleicht die Rettungskräfte,
Wolfgang: weil irgendwie ein Unfall passiert ist oder ich wirklich ganz,
Wolfgang: ganz dringend so eine Hilfe benötige,
Wolfgang: wäre das quasi eine Alternative, wo ich dann in einer Situation,
Wolfgang: wo ich irgendwie eine Notsituation habe,
Wolfgang: dann Leute informieren kann, die ich mir aber vorher aussuchen kann.
Gast: Genau, deshalb niederschwellig. Und eben wo ich jetzt noch nicht so recht weiß,
Gast: hatte ich im eigenen familiären Umfeld, dass dann ein Anruf kommt,
Gast: das und das ist jetzt passiert und soll ich denn jetzt nun nach einem Notarzt rufen oder nicht?
Gast: So diese unscharfe Situation, wo man mal per Telefon halt erreicht werden kann.
Gast: Aber unsere App setzt einen ganz klaren Frame, der sagt, jetzt geht es um was
Gast: und jetzt sollte ich auch rangehen, selbst wenn ich hier mit dir in einem Interview mich befinde.
Gast: Wenn jetzt so ein Alarm gehen würde, dann hat halt meine Frau Vorrang.
Wolfgang: Und im Vergleich jetzt zu so einem klassischen Messenger habe ich damit halt auch doch den Vorteil,
Wolfgang: dass ich da letztendlich nur einen Knopf drücken muss und jetzt nicht mehr überlegen
Wolfgang: muss, wer ist es, der Adressat, ist es die Frau, ist es der Freund und ich vielleicht
Wolfgang: noch eine Nachricht schreiben muss und irgendwas dazuschreiben muss,
Wolfgang: was ja dann auch Zeit kostet einfach.
Gast: Genau, es setzt einen klaren Frame und nochmal, ich bin jetzt die Technikleitung,
Gast: das können meine Kollegen sehr viel besser erklären.
Gast: Wir haben eine ganz engagierte junge Kollegin, die gerade auf TikTok auch sehr
Gast: aktiv ist, da suchen nach Save Now und Anwendungsfällen, die kann das sehr viel
Gast: besser erklären als ich.
Gast: Das andere ist, und da schließt es so ein bisschen die Lücke gegenüber dann dem echten Notruf,
Gast: ist, dass wir Partner haben, bei denen auf dem Gelände, wenn ich dort einen
Gast: Alarm auslöse, dann kann optional die lokale Sicherheit mit dazu alarmiert werden
Gast: oder lokale Ersthelfer.
Gast: Und damit bin ich natürlich auch in gewissen Situationen, gerade zum Beispiel
Gast: medizinischen Notfällen, sehr viel schneller sogar als mit der 112,
Gast: die ich, wenn es geeignet ist, dann natürlich trotzdem noch alarmiere.
Gast: Und damit schließt sich so ein Helfernetz bestehend aus meinem privaten Umfeld.
Gast: Den echten Profis, die ich über bekannte Wege alarmiere und dann eine Alarmierung,
Gast: naja, wo ich normal gar nicht weiß, wie komme ich denn an die ran.
Gast: Die haben keine 1-1-X, um sie zu erreichen.
Wolfgang: Also beispielsweise bei einem großen Konzert oder bei einem Festival,
Wolfgang: wo es dann so lokale Security-Leute gibt und auch vielleicht dann lokal irgendwie
Wolfgang: noch so eine Erste-Hilfe-Station und die können sich dann mit euch partnern
Wolfgang: und dann kann ich da lokal auf diesem Festival so quasi so einen Hilferuf absetzen,
Wolfgang: wenn ich Unterstützung brauche und man findet mich dann auch durch GPS?
Gast: Ganz genau und es ist zum Beispiel beim Cannstatter Wasen gewesen,
Gast: beim Oktoberfest, jetzt bei einer Rallye, dass wir auch zurückgespielt bekommen,
Gast: wie die Benutzerinnen und Benutzer sehr positiv darauf reagieren.
Gast: Und last but not least sind wir seit einer ganzen Weile im Einsatz auf dem Hamburger
Gast: Hauptbahnhof und ist so,
Gast: dass wir dort bei einer Alarmierung dann auch durch die DB Sicherheit und die
Gast: Mitarbeiterinnen der Bundespolizei dann eine Klärung herbeiführen können.
Wolfgang: Ja, das klingt auf jeden Fall sehr interessant. Also gerade so diese Kombination
Wolfgang: mit solchen lokalen Sicherheitsdiensten oder lokalen Behörden,
Wolfgang: um hier sehr, sehr zielgerichtet die richtigen Leute einfach zu informieren.
Wolfgang: Das klingt sehr spannend.
Wolfgang: Ich habe noch tausend Fragen auch zur Technik, aber Jan, was hältst du davon,
Wolfgang: wenn wir vielleicht eine kleine Zeitreise machen?
Wolfgang: So ungefähr, weiß nicht, vielleicht fünf, sechs Jahre in die Vergangenheit,
Wolfgang: denn SafeNow ist ja jetzt im fünften Jahr.
Wolfgang: Und mich würde interessieren, wie ist denn bei euch die Idee entstanden zu SafeNow?
Gast: Die Idee SafeNow ist nicht von mir, sondern geht zurück auf eine sehr hässliche
Gast: Geschichte, die auch sehr viel eindrücklicher unser Gründer Tim an Rumland erklären kann.
Gast: Und er hat sich auf Basis von einer Geschichte, bei der es um einen Übergriff ging, sich gedacht,
Gast: naja, also da waren Leute in der Nähe, warum kann man die nicht alarmieren,
Gast: und für sowas muss es doch eine App geben, so in unserer heutigen App-Ökonomie.
Gast: Und er hat sich dann kurze Zeit später erinnert, dass er mit mir Kontakt hatte,
Gast: in einer Firma, in der wir beide gearbeitet haben, und hat mich interviewt,
Gast: weil er wusste, dass ich im Rettungsdienst aktiv bin.
Gast: Ich bin seit mittlerweile 40 Jahren in der Bayerischen Bergwacht aktiv.
Gast: Und was denn so mein Blick auf das Ganze ist.
Gast: Und da hat er bei mir so die richtigen Knöpfe getroffen, dass ich kurze Zeit
Gast: später gesagt habe, Tillmann, da möchte ich mitmachen.
Gast: Und so haben wir gemeinsam dann eher eine Reise begonnen. Ich recht früh mit dazu eingestiegen.
Gast: Und ja, gemeinsam mit vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen und treiben wir
Gast: damit viel Leidenschaft dieses Thema voran.
Wolfgang: War es schwierig da am Anfang, die richtigen Partner auch zu finden für so eine Unternehmung?
Gast: Ja und nein. Also wir hatten so zwischendrin so das Thema, dass man irgendwie
Gast: Geld mit an den Tisch bringen musste, so wie es hieß.
Gast: Da sprichst du halt typischerweise mit alten weißen Männern.
Gast: Jetzt sieht man das im Podcast nicht. Ich bin ein alter weißer Mann mit Ende
Gast: 50 und tatsächlich weißen Haaren.
Gast: Und es ist wirklich nervig, richtig nervig und für mich schon beinahe bodenlos,
Gast: wie Leute dann sagen, ja, das ist doch überhaupt kein Problem und Deutschland
Gast: ist ja sicher, jada, jada, jada.
Gast: Wir aber gesehen haben, das ist ein Thema, spätestens weltweit,
Gast: wenn ich es betrachte oder wenn ich eben ein anderes Geschlecht, ein anderes Alter habe.
Gast: Und wir haben dann tolle Investoren gefunden, die nicht aus diesem klassischen
Gast: Umfeld kommen und sehr getrieben mit dem Verständnis für diese Leidenschaft
Gast: das unterstützt haben und bis heute unterstützen und diese Leidenschaft auch teilen.
Wolfgang: Das hast du gerade gesagt, ihr habt Investoren gefunden. Softwareentwicklung kostet Geld.
Wolfgang: Wie sieht denn euer Businessmodell aus mit SafeNow?
Wolfgang: Denn diese App, die kann ich mir ja kostenlos einfach aus dem App Store runterladen.
Wolfgang: Da ist ja auch kein Abo dabei oder so, für das ich bezahlen muss,
Wolfgang: wenn ich es einfach nur verwenden möchte, um jetzt in einer Notsituation hier Leute zu alarmieren.
Wolfgang: Aber am Ende des Tages muss man natürlich auch ein bisschen was verdienen,
Wolfgang: denn alle Leute, die da dran arbeiten, die möchten natürlich auch ein angemessenes Gehalt haben.
Wolfgang: Wie funktioniert denn das bei euch?
Gast: Es sind zwei Teile der Antwort. Das eine ist, wir haben Entwickler und auch
Gast: Entwicklerinnen und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden,
Gast: die diese Leidenschaft sehr tragen und die durchaus nicht zu den üblichen Marktpreisen
Gast: unbedingt eben einsteigen wollten und mussten.
Gast: Und das hat uns durchaus auch unterstützt und Atem gegeben.
Gast: Und zum anderen haben wir mittlerweile ein Business-Modell gefunden,
Gast: was heißt wir, das war schon vor allem dann eben Ergebnis von meinen Kollegen,
Gast: da drauf rumzukauen, wie können wir das Modell so drehen, dass wir auf der einen
Gast: Seite ein Modell finden,
Gast: bei dem wir unsere Grundforderung aufrechterhalten können, dass Sicherheit ein
Gast: Gut ist und dafür Geld zu verlangen ist erstmal obszön,
Gast: dass wir auf der anderen Seite aber ein tragendes Geschäftsmodell finden.
Gast: Und kurz gesagt ist es so, dass unsere Kunden sogenannte Save-Now-Zonen betreiben,
Gast: das sind genau die, von denen ich vorhin gesprochen habe, in denen man dann Ersthelfer etc.
Gast: Erreichen kann, dass sie damit auf ihrem eigenen Gelände für Sicherheit sorgen,
Gast: auf der anderen Seite durch das, was sie dafür bezahlen, dann die gesamte Bewegung
Gast: mit unterstützen und finanzieren.
Wolfgang: Okay, interessant. Das heißt, wenn ich jetzt so eine Veranstaltung beispielsweise
Wolfgang: habe, die jetzt für einen gewissen Zeitraum andauert, also wenn es jetzt ein
Wolfgang: Festival ist oder sowas wie ein Oktoberfest,
Wolfgang: dann kann ich quasi temporär ein Partner sein von euch und das für diese Veranstaltung
Wolfgang: quasi kaufen, diese Dienstleistung.
Wolfgang: Oder wenn ich irgendwas habe, wo ich dauerhaft sowas anbieten kann,
Wolfgang: dann kann ich auch dauerhaft ein Partner von euch sein.
Wolfgang: Also wenn ich jetzt einen Bahnhof
Wolfgang: besitze, also ich habe noch keinen Bahnhof, aber man weiß ja nicht.
Gast: Monopoly spielen, maximal vier Stück.
Wolfgang: Stimmt, genau.
Gast: Ja, ganz genau. Und natürlich ist es jetzt nur ein paar an Anwendungen.
Gast: Wir haben weitere Partner, auf deren Gelände vom Business Campus zum Beispiel
Gast: dann unsere Dienstleistung aktiv ist und zwar dauerhaft aktiv.
Wolfgang: Ist das auch ein Modell, das irgendwo in der Privatwirtschaft eingesetzt wird?
Wolfgang: Du hast gerade schon diesen Campus angesprochen.
Wolfgang: Ist das auch was, wo jetzt beispielsweise auf großen, ich weiß nicht,
Wolfgang: Unternehmensarealen vielleicht eingesetzt werden kann?
Gast: Genau, also einer der Kunden, den man nennen kann, weil die auch sehr laut in
Gast: der Kommunikation da sind, sehr geschätzt von uns POSIBEN SAT.1, Media AG,
Gast: die unsere Software einsetzt und das hat jetzt nicht mit meiner Historie dort
Gast: zu tun, sondern die haben früh verstanden, dass das eine sehr spannende Geschichte ist.
Gast: Gerade in dieser heterogenen Welt
Gast: mit die einen sind im Homeoffice und die anderen sind auf dem Gelände,
Gast: das dann manchmal schon auch sehr verweist ist zu gewissen Zeiten,
Gast: dass unsere App dort ein interessanter Faktor ist.
Wolfgang: Ja, das finde ich interessant. Das heißt, dann kann man das für die Mitarbeitenden
Wolfgang: anbieten als Arbeitgeber, wenn man jetzt beispielsweise so ein großes Betriebsgelände hat.
Wolfgang: Und wenn dann da irgendwo ein Vorfall ist, dann werden dann auch die entsprechenden
Wolfgang: Sicherheitskräfte informiert beispielsweise?
Gast: Ganz genau. Und da gibt es noch viele Spielarten, die jetzt ein bisschen den
Gast: Rahmen hier sprengen und wo ich mir vorstellen kann, dass ein weiterer Podcast
Gast: zum Beispiel mit Tilman Rumlern Spaß machen könnte.
Wolfgang: Ja, also merke ich mir direkt mal vor. Klingt schon mal sehr, sehr spannend.
Wolfgang: Du selbst, du bist ja der Mann für die Technik.
Wolfgang: Da würde mich natürlich auch sehr interessieren, wie sieht denn das bei euch technisch aus?
Wolfgang: Wenn man jetzt bei null anfängt mit so einem Produkt, was waren denn da so die
Wolfgang: grundlegenden Ideen, mit denen du oder das Team da rangegangen ist, um sowas aufzubauen?
Gast: Erstmal fängt es damit an, dass ich der Vorturner bin da in einer Technikgruppe,
Gast: wo es erstmal wichtig ist, die richtigen Spielerinnen und Spieler an den Tisch zu bekommen.
Gast: Denn man Leute findet, die mit genügend Herzblut und Sachverstand an die Thematik rangehen.
Gast: Und dann war es uns klar, dass wir von Anfang an einen Fokus hatten,
Gast: weltweit skalierend eine Architektur aufbauen zu wollen, gleichzeitig so,
Gast: dass man einatmen kann, dass das peu à peu wachsen kann und wir nicht von Anfang
Gast: an die Riesenkosten haben.
Gast: Und da mit Sinn und Verstand den richtigen Weg zu bestreiten,
Gast: ist wie immer in der Technik ja gar nicht möglich.
Gast: Man macht es immer falsch, die Frage ist auf was für einem Level.
Gast: Und das ist natürlich jetzt flapsig formuliert, wir haben vieles richtig gemacht,
Gast: wir mussten an verschiedenen Stellen auch nachsteuern und da ist es wie immer
Gast: zu erkennen, dass man nachsteuern sollte, rechtzeitig, sodass man auch noch nachsteuern kann.
Gast: Denn ab der ersten Zeile, die man schreibt, baut man ja Legacy auf.
Gast: Und das heißt, da aktiv dran zu arbeiten, das ist einfach wichtig.
Gast: Und architekturell haben wir für ein paar Entscheidungen uns Zeit gelassen und
Gast: überlegt, wie kriegen wir das am sinnvollsten implementiert und haben aus meiner
Gast: Sicht ein paar schlaue Entscheidungen getroffen.
Gast: Beispielsweise haben wir für die Frontendentwicklung, wir betreiben mit einem
Gast: kleinen Team von vier Entwicklerinnen und Entwicklern,
Gast: betreiben wir zwei Apps für dann die Plattform Android und iOS. Das klingt erstmal wow.
Gast: Wir haben dort uns entschieden für Flutter, ein Framework, das damals,
Gast: als wir damit begonnen hatten, nicht unbedingt Bleeding Edge war,
Gast: aber noch nicht der logische Schritt war.
Gast: Dann haben wir uns Zeit genommen, um das erstmal rauszuprüfen.
Gast: Ich hatte das erstmal weggewischt als Yet Another Framework und ich hatte mir
Gast: vorher schon so viele angeschaut, dass ich dachte, naja,
Gast: bin dann genötigt worden von einem damals externen Begleiter,
Gast: mir das anzuschauen, wollte es erstmal rausprüfen.
Gast: Aber ich dachte, naja, wie gesagt, Yet Another One und mit Bluetooth-Fähigkeiten
Gast: etc. Und weil wir eben auch für die Ortung in Gebäuden mit Bluetooth-Beacons arbeiten.
Gast: Und es hat sich so gut verhalten, dass wir dabei geblieben sind.
Gast: Und es war eine der schlauen Entscheidungen, obwohl ich da erst mal kritisch war.
Gast: Da ist dann, es ist eine Leistung, sich halt dann eben auch überzeugen zu lassen.
Gast: Und das kann ich jedem CTO empfehlen, immer offen für Input zu sein.
Wolfgang: Ja, ich glaube generell, dass es immer gut ist, sich die Ideen und die Meinungen
Wolfgang: von anderen Leuten anzuhören, zu hören, um dann die vermeintlich beste auszuwählen.
Wolfgang: Denn ich glaube, wenn man ein gutes Team hat, dann gibt es meistens auch viele, viele gute Ideen.
Gast: In dem Fall war das extern. Dem eigenen Team höre ich sowieso sehr zu.
Gast: Das wäre dumm, das nicht zu machen.
Wolfgang: Und der Vorteil bei Flutter ist ja, das ist ja so ein Cross-Plattform-Framework.
Gast: Genau. Und zwar so, dass es aber eben in Bytecode tatsächlich übersetzt wird.
Gast: Das heißt, du hast keine Emulation, du hast nicht irgendwie so ein JavaScript
Gast: Sondern es kommt echter, echter ausführbarer Code bei raus.
Gast: Und von daher kriegst du eine sehr gute User Experience hin,
Gast: hast eine sehr hohe Testbarkeit.
Gast: Damals, wie gesagt, nicht mehr Bleeding Edge, aber schon sehr neu.
Gast: Heutzutage ist über eine Million Apps in den App Stores, ist auf der Basis.
Gast: Also das ist jetzt heute nichts, nichts Besonderes mehr, aber war damals eine gute Entscheidung.
Wolfgang: Und ihr habt dann aktuell auch nur vier Leute für die Entwicklung von euren Mobile Apps?
Gast: Es sind mittlerweile viereinhalb und wir runden jetzt noch mit einer ganzen
Gast: Person zusätzlich auf, wenn wir wohl suchen anfangen und so.
Gast: Aber es geht halt darum, wann entwickelst du wie ein Team weiter und vor allem
Gast: wann machst du diesen Schritt über diese zehn, zwölf Leute,
Gast: wo dann das gesamte Kommunikationsparadigma geändert werden muss.
Gast: Das ist so eine magische Grenze, wo ich jedem Startup empfehlen kann,
Gast: sich sehr daran zu orientieren beim Wachsen.
Gast: Da bis zu dieser Größe immer wieder sehr vorsichtig zu sein,
Gast: brauche ich das, brauche ich das, brauche ich das.
Gast: Wenn ich drüber muss, dann muss ich aber auch drüber gehen und dann muss ich
Gast: aber auch mit ein paar Leuten drüber gehen.
Wolfgang: Also es lohnt sich nicht, wenn man dann nur mit ein, zwei Leuten drüber geht
Wolfgang: und dann einfach die Nachteile vielleicht einfach mitnimmt, die so ein Wachstum
Wolfgang: über die Grenze hinweg mitbringt?
Gast: Genau, es gibt halt so einen Tipping Point und um den dann zu überschreiten,
Gast: bedeutet es dann aber auch, dass ich die Kommunikationsverluste mit mehr an
Gast: Personal aktiv aufgreife.
Gast: Das muss man dann halt machen, aber bis zu dieser Menge an Leuten ist es so,
Gast: dass man sehr bewusst wachsen sollte.
Wolfgang: Das heißt, viereinhalb Leute für die App-Entwicklung, ihr rundet jetzt noch auf um eine Person.
Wolfgang: Wie sieht es denn sonst noch bei euch aus? Ihr habt ja auch noch ein Backend-System.
Gast: Ja, genau. Und aktuell sind wir im Backend vier Personen und dann Operations
Gast: sind wir zwei, plus dann noch externe Unterstützung durch eine externe Firma.
Gast: Und Backend hört sich auch noch sehr wenig an. Auch da ist es so,
Gast: ich sehe da eine Fragezeichen.
Wolfgang: Ja, Jan, ich habe 15 Jahre lang als Backend-Entwickler gearbeitet,
Wolfgang: habe an vielen großen Projekten mitgearbeitet und meist waren das sehr,
Wolfgang: sehr große Teams, die nur Backend gemacht haben.
Gast: Ja, richtig. Und auch da ist es so, dass wir eine glückliche Entscheidung getroffen
Gast: haben und in dem Fall auch getrieben durch einen damaligen Freelancer.
Gast: Und zwar geht viel Zeit drauf und viel Komplexität an Lines of Code bekommt
Gast: man durch die Implementierung von so diesen üblichen CRUD-Operationen hin.
Gast: Ja, create, read, update, delete.
Gast: Das macht sehr viel Code aus und auch sehr viel dann natürlich ein Code,
Gast: der getestet werden muss, maintained werden muss, aktualisiert werden muss.
Gast: Wir haben uns damals entschieden zu einem damals ebenfalls sehr recht neuen
Gast: Projekt, Hasura heißt es, Hasura.io, kann ich nur empfehlen,
Gast: ist so flapsig formuliert,
Gast: ein Firebase für Arme, mit einem sehr guten Datenbankmodell,
Gast: ordentliche Foreign Key Relationships,
Gast: bekomme ich auf der Basis dann sehr saubere GraphQL API generiert.
Gast: Die inklusive Column-Based, Row-Based Permission-Checks mir sehr viel abnimmt an Komplexität.
Gast: Und allein der Teil spart mir natürlich
Gast: ein paar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die, die wir haben,
Gast: implementieren dann Primär-Services, wo es tatsächlich darum geht,
Gast: um das zu implementieren, was über diese normalen Funktionalitäten hinausgeht.
Wolfgang: Und das ist ein Cloud-Anbieter, Hasura?
Gast: Das ist erstmal ein Anbieter von einer Open-Source-Software.
Gast: Ich gehe nur auf Open-Source, die man dann aber auch gehostet betreiben kann
Gast: als Software-as-a-Service.
Gast: Wir machen das so, dass wir dieses Software-as-a-Service haben plus ein Fallback
Gast: auf ein selbstbetriebenes,
Gast: Sodass wir die SLAs von dem Dienstleister nochmal toppen.
Gast: Und in der Kombi ist das eine schöne Software, wo ich den Zuhörern,
Gast: den Technischen nur empfehlen kann, ruhig mal mit rumzuspielen.
Wolfgang: Ja, es ist immer cool, wenn man Dinge verwendet, Technologien verwendet,
Wolfgang: die einem die Arbeit ein bisschen abnehmen.
Wolfgang: Und gerade wenn es um Softwareentwicklung geht, ich habe es ja gesagt,
Wolfgang: ich habe viel im Backend gemacht.
Wolfgang: Ich habe viel mit Java Enterprise entwickelt früher und so am Anfang musste
Wolfgang: man da sehr viel stupiden Code schreiben,
Wolfgang: den man eigentlich gar nicht schreiben wollte und dann ging es ja auch weiter,
Wolfgang: dass man die Sachen automatisch generieren konnte und irgendwann waren die einfach
Wolfgang: eingebaut und man musste es nicht mal mehr generieren.
Wolfgang: Und ich habe dann auch oft darüber nachgedacht, hey, was hast du früher an Zeit
Wolfgang: investiert in Code, der einfach nicht geschrieben werden müsste eigentlich,
Wolfgang: weil es so logisch ist, was da passiert.
Wolfgang: Und ich finde es spannend, wenn man sich hier für so eine technologische Lösung
Wolfgang: entscheidet, die einfach die stupide Arbeit vielleicht abnimmt,
Wolfgang: sodass man sich auf die spannenden Sachen konzentrieren kann.
Gast: Ja, und da muss halt auch jeder Entwickler sich überlegen, wie will ich mich dem gegenüberstellen.
Gast: Also das fängt ja an mit, wie halte ich es mit Scripting-Sprachen,
Gast: weil vielleicht will ich das in Hochsprache aber sehr viel genauer formulieren
Gast: und will zum Ausdruck bringen, dass ich ein toller Ingenieur bin.
Gast: Oder vielleicht will ich ein Problem aber mit möglichst wenig Lines of Code
Gast: lösen und dementsprechend höher abstrahiert und sage, meine eigentliche Leistung
Gast: ist die Übersetzung von Business-Anforderung,
Gast: ganz abstrakt jetzt nicht Business im Sinne von Shops, sondern was ist eine Anforderung,
Gast: die meinem Benutzer was bringt und was muss ich dazu tun, um das zu implementieren.
Wolfgang: Ich glaube, du brauchst dann aber
Wolfgang: auch vor allem so ein einheitliches Understandment im ganzen Team, oder?
Wolfgang: Also wenn du jetzt eine Person hast, die sehr viel Wert aufs Engineering legt,
Wolfgang: vielleicht eine andere Person, die sehr viel Wert auf andere Aspekte legt,
Wolfgang: dann kann ich mir vorstellen, dass das schon schwierig ist in so einer Teamdynamik.
Gast: Ja, aber durchaus im Guten, weil die eine Seite muss ja nicht immer recht haben, sondern von daher,
Gast: wenn du aus beiden Seiten das Optimum holen kannst, Dann ist es ja immer so
Gast: eine Entscheidung, wie viel schreibe ich selber auf Zeile und wie viel kann
Gast: ich woanders herbekommen.
Gast: Auch ein aktives Management von Libraries zum Beispiel, hast du das ja völlig
Gast: unabhängig von solchen großen Building-Blocks auch nochmal.
Gast: Nehme ich eine externe Library, hole mir dafür eine Dependency mehr rein und
Gast: vielleicht einen Angriffsvektor, wenn man mal über Sicherheit nachdenkt.
Wolfgang: Absolut.
Gast: Oder hole ich mir die Implementierung und die Probleme dort mit rein,
Gast: weil ich selber Fehler einbaue.
Gast: Und dort dann unterschiedliche Meinungen im Team zu hören und gemeinsam eine
Gast: Lösung entwickeln lassen, das bringt dann typischerweise ja das bessere Ergebnis.
Gast: Und das ist schon so, dass wir da hin und wieder im Wettstreit sind.
Gast: Das spüre ich schon im Team, dass da unterschiedliche Meinungen dann auch herrschen.
Wolfgang: Ja, wenn man dann einen vernünftigen Konsens findet, ist es ja auch eine gute
Wolfgang: Sache für das Produkt und für die Entwicklung.
Wolfgang: Habt ihr neben Backendentwicklung und diesen Apps noch weitere Sachen?
Wolfgang: Also beispielsweise gibt es noch irgendwelche speziellen Web-Oberflächen vielleicht
Wolfgang: für eure Partner, wo man irgendwas konfigurieren kann, irgendwas administrieren kann?
Gast: Web haben wir gar nicht. Wir sind tatsächlich sehr App-lastig.
Gast: Wir haben natürlich ein paar Landing-Pages, wenn die App noch nicht installiert ist etc.
Gast: Aber das ist nicht viel und dementsprechend ist es für uns kein eigener Part.
Gast: Was man nicht vergessen sollte, ist der DevOps-Bereich.
Gast: Das, was meine Kollegen dort, das sind es zwei Männer,
Gast: tun, ist großartig, indem sie uns sehr abstrakt das Kubernetes-Cluster aufbauen
Gast: mit Hilfe von Terraform, das dafür sorgt,
Gast: dass wir unser eigenes Kubernetes-Cluster zwar bei AWS betreiben,
Gast: aber da auch raus könnten.
Gast: Weil mir nach wie vor nicht klar ist, wie entwickelt sich dort der Markt.
Gast: Will man aus diesen großen Providern irgendwann auch mal wieder rauskriegen
Gast: Also Geschmacklichkeit, wie
Gast: die Wahrnehmung bei unseren Benutzerinnen und Benutzer sich entwickelt.
Gast: Da will ich die Bewegungsfreiheit haben und was die Kollegen dort implementieren,
Gast: was sie in der CDCI-Pipeline implementieren, das ist großartig und hält natürlich
Gast: viel den anderen den Rücken frei.
Wolfgang: Das bedeutet aber, ihr verwendet auch keine spezifischen Services beispielsweise
Wolfgang: von Amazon, sodass ihr theoretisch immer mal wechseln könntet,
Wolfgang: wenn ihr einen anderen Hyperscaler nutzen wollt oder das Ganze on-premise betreiben wollt.
Gast: Ganz genau. Und auch da so schauen, dass wir natürlich alles nutzen,
Gast: was uns aber nicht wehtut.
Gast: Also wir nutzen so ein Beispiel von AWS Aurora, weil es ist dann yet another
Gast: Postgres, aber es bleibt Postgres, aber wir nutzen nicht sowas wie SQS oder so.
Wolfgang: Okay, spannend. Wenn ihr nur zwei Leute für den ganzen Operations-Teil habt,
Wolfgang: wie handhabt ihr das dann mit 24-7-Support?
Wolfgang: Weil so eine Plattform, wie ihr sie betreibt, da ist ja diese Zuverlässigkeit
Wolfgang: super, super wichtig. Ich meine, beim Online-Shop ist es natürlich fürs Business
Wolfgang: auch schlecht, wenn der mal ausfällt, irgendwann mal nachts.
Wolfgang: Aber bei so einer Security-App ist das ja wirklich essentiell,
Wolfgang: dass die hochverfügbar ist, dass da immer Leute verfügbar sind,
Wolfgang: wenn es doch mal ein Problem gibt.
Gast: Ja, ganz genau. Und darum sind es nicht nur zwei,
Gast: sondern neben den zwei ist es noch eine externe Firma, die uns dort unterstützt
Gast: für klassische Operations,
Gast: aber auch dort mit Personal, das so weit, weit mehr macht als so diesen Klickmonkey,
Gast: ja starte mal Service neu, sondern die auch tief verstehen, worum geht es dort
Gast: und dann geeignet agieren können.
Gast: Und es ist so, dass wir eine Rufbereitschaft haben, wo ich den Kolleginnen und
Gast: Kollegen nach wie vor sehr, sehr dankbar bin, dass sie eben 24-7 Rufbereitschaft übernehmen.
Gast: Und da ist es auch so eine Reise. Das hat angefangen, als die Plattform mal
Gast: begonnen hat. Da ist das alles neu.
Gast: Und da findest du es auch aufregend, wenn ein Fehler passiert.
Gast: So, das möchtest du mitbekommen und mit dabei gewesen sein, den zu bekämpfen
Gast: und High Five aufzunehmen.
Gast: Und heutzutage ist es so, dass wir immer weniger Fehler machen.
Gast: Es ist typischerweise, dass ein Service ausfällt von AWS und wir müssen irgendwo
Gast: einen Schwenk machen oder die SMS-Verifikation in irgendeinem Land geht durch
Gast: die Decke und wir müssen überlegen,
Gast: was passiert, da werden wir gerade angegriffen.
Gast: Und da muss man reagieren, das ist nicht mehr interessant, sondern ist was,
Gast: was einem einfach vom Schlaf abhält.
Gast: Dementsprechend, wo am Anfang alles Best Effort war, so alle haben sich eingebracht,
Gast: ist es so, dass wir einen richtigen Schichtbetrieb mittlerweile haben, 24-7.
Gast: Wir haben eine sehr hohe Überwachung aller Services und dann gibt es Alarme mit Ops Genie,
Gast: wo dann bei demjenigen, der gerade Schicht hat, die heiße Kartoffel klingelt
Gast: und man dann eben reagiert und alle anderen aber auch nachalarmieren kann.
Gast: Best Effort und dann treffen wir uns eben in einem War Room,
Gast: wo man dann schaut, wie reagiert man.
Wolfgang: Ja, finde ich interessant. Finde ich aber auch wichtig, wenn man in so einem
Wolfgang: Segment tätig ist mit so einer Art von App oder so einer Art von Dienstleistung,
Wolfgang: wo Vertrauen, glaube ich, auch super, super wertvoll und wichtig ist.
Gast: Und das kann ich schon sagen und tatsächlich stolz sagen, die Verfügbarkeit,
Gast: die wir haben, die ist höher als alles, was ich bisher gemacht habe.
Gast: Also auch bei einem ProSieben zum Beispiel ging es um viel Geld,
Gast: aber naja, es ging halt nicht um Leben. Und das heißt, wir hatten hohe Verfügbarkeit
Gast: und auch eine, auf die man stolz sein kann für dieses Umfeld.
Gast: Aber wir haben höhere Messlatte auf unserer Seite jetzt bei SafeNow und die halten wir auf.
Wolfgang: Ist das schwierig, die zu halten?
Gast: Jein. Also wenn man mal kaufmännisch draufguckt und schaut, was stellt mir denn
Gast: AWS zum Beispiel an SLAs zur Verfügung, naja, dann ist das gar nicht so hoch.
Gast: Dann sind wir halt bei nicht 99,99.
Gast: Da muss man sich schon überlegen, wie kann ich das, was mir zur Verfügung gestellt
Gast: wird, denn noch ergänzen, indem ich Fallbacks implementiere etc.
Gast: Und das ist eine Reise, die endet nie und jedes Quartal wieder überlegen wir
Gast: uns, was kann man noch nerdiger sich anschauen und wo kann man noch mehr machen
Gast: an Überwachung, an Fallback,
Gast: an Operational Excellence und ja, die Reise geht nicht zu Ende.
Wolfgang: Es gibt ja so dieses ganz bekannte Zitat, die wichtigste Eigenschaft von der
Wolfgang: Software ist ihre Zuverlässigkeit.
Wolfgang: Und ich glaube, egal was man macht, Zuverlässigkeit ist immer super, super wichtig.
Wolfgang: Aber ich möchte da nochmal ganz kurz drauf herumreiten.
Wolfgang: Wie sieht bei euch so der Entwicklungsprozess aus, um wirklich sicherzustellen,
Wolfgang: dass die Software möglichst gut, möglichst fehlerfrei ist?
Wolfgang: Ich meine, Fehler passieren, wir sind Menschen, wir machen immer Fehler,
Wolfgang: aber habt ihr spezielle Qualitätssicherungsmaßnahmen beispielsweise,
Wolfgang: um hier eine höhere Sicherheit irgendwo zu haben?
Gast: Ja, haben wir und so wie meist beim Hacken ja auch Social Engineering dann zum
Gast: Schluss das ist, was den höchsten Impact hat, geht das auch andersrum.
Gast: Mit dem Thema in Rumland haben wir einen CEO, der einfach sagt,
Gast: Stabilität ist das Wichtigste. Und das ist jetzt nicht so, dass jeder CEO sowas sagt.
Gast: Und wenn der CEO sagt, jetzt mal ehrlich, von den Features her,
Gast: ich wünsche mir viele weiteren Features, aber das, was wir haben,
Gast: mit dem kommen wir voran und das muss geschützt werden.
Gast: Ja, da macht es mir als CTO natürlich auch das Leben leichter,
Gast: das eben in die Mannschaft zu bekommen.
Gast: Das weiß auch jeder und jeder kann da zitieren. Das setzt sich von CEO über
Gast: COO und CTO durch und geht von dort in die ganze Technik, sodass wir es an der
Gast: Stelle auch leicht haben.
Gast: Dann die Awareness zu schaffen, entsprechend zu implementieren.
Gast: Und bei der Implementierung ist es so, dass wir von Anfang an im Backend eine
Gast: sehr hohe Testabdeckung hatten und die sehr hoch halten.
Gast: Im Frontend war es so, dass wir ursprünglich sehr in Bewegung waren.
Gast: Einfach deshalb, weil uns noch nicht klar war, wie muss ich es denn dem User
Gast: präsentieren, sodass die App sehr oft geändert wurde, bis die mal einen gewissen
Gast: Stand hatten, sodass wir da ursprünglich eine niedrige Testabdeckung hatten.
Gast: Da mittlerweile, weil sich das sehr gesettelt hat, durch einen Rewrite jetzt
Gast: eine sehr, sehr hohe Testabdeckung haben.
Gast: Also auch dort etwas, wo man sagen kann, taktisch fängt man so an und macht
Gast: dann entsprechend diese technische Schuld, die man damit aber sich aufbürgt,
Gast: fängt es entsprechend wieder ein.
Gast: Sodass wir mittlerweile eine sehr hohe Testabdeckung haben daran.
Gast: Das ist wichtig. Mittlerweile dediziert Tester haben mit sehr ausführlichen Testszenarien.
Gast: Mittlerweile automatisierte Tests, die laufen, die auch andauernd laufen.
Gast: Sodass wir die emulierten Abläufe in den Apps auch nutzen als Test,
Gast: ist das Backend erreichbar und darauf auch Monitoring aufsetzen und da Schritt
Gast: für Schritt immer mehr Überwachungslücken schließen.
Wolfgang: Also finde ich sehr beeindruckend, was du da gerade gesagt hast,
Wolfgang: dass das quasi von ganz oben die Message ist, dass die Zuverlässigkeit so wichtig ist,
Wolfgang: denn ich habe es vielleicht auch das ein oder andere Mal erlebt,
Wolfgang: dass das nicht das Allerwichtigste war, sondern dass man ganz viel darauf geachtet hat.
Wolfgang: Man braucht neue Features, um vielleicht den Markt besser zu durchdringen,
Wolfgang: um mehr Leute zu begeistern, mehr Kunden zu begeistern.
Wolfgang: Aber ich finde das sehr cool, dass man bei so einer Art von Produkt eben halt
Wolfgang: hier auch einen ganz starken Fokus drauf setzt.
Gast: Ja, das ist so und da bin ich wirklich stolz, dass sich das so durch alle durchzieht.
Gast: Zum anderen lernt man das mit so einem Produkt aber auch durch Demut.
Gast: Also wenn du mitbekommst, wie viele Alarme das dann sind, wenn du mitbekommst,
Gast: was für Fälle passieren, dann merkst du, dass du auf einmal signifikant bist.
Gast: Und dann ist es nicht mehr ein Startup, sondern dann ist es was,
Gast: was eine gewisse Schwere mit sich bringt, die natürlich stolz macht,
Gast: aber die schon auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt.
Wolfgang: Das ist ein guter Punkt, den du da ansprichst. Das wollte ich sowieso noch fragen.
Wolfgang: Bekommt ihr im Unternehmen da auch ein Feedback über Situationen,
Wolfgang: in denen eure App eingesetzt wurde und wo irgendwie eine schlimme Situation
Wolfgang: verhindert werden konnte oder wo Leute, die in einer großen Not waren,
Wolfgang: dann wirklich auch Hilfe bekommen haben?
Gast: Bei uns ist die Privatsphäre sehr wichtig. Dementsprechend für das,
Gast: was in privaten Alarmierungen passiert, haben wir die Zahlen,
Gast: wie viele sind es und das produziert eine gewisse Schwere.
Gast: Und zum anderen ist es so, dass uns Leute auch zurückschreiben,
Gast: wie sie das eingesetzt haben, sich bedanken bei uns. Und das sind schon Geschichten,
Gast: wo du dann beeindruckt bist.
Gast: Und das andere ist natürlich im Austausch mit unseren Partnern.
Gast: Vorfälle, die dort passieren, kriegen wir natürlich auch im Detail die Auswertung mit.
Gast: Und es gibt auch Studien veröffentlicht von zum Beispiel der Deutschen Bahn, was so passiert.
Gast: Dann kann man sich schon vorstellen, auch wie dann jeweils die Situation vor Ort ausgesehen hat.
Wolfgang: Nutzt ihr so ein Feedback dann auch für die zukünftige Planung,
Wolfgang: also für die Weiterentwicklung, dass ihr beispielsweise bemerkt,
Wolfgang: okay, hier gibt es gewisse Vorfälle, wo unsere App häufig eingesetzt wird oder
Wolfgang: wo es einen großen Mehrwert brachte,
Wolfgang: die wir vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatten, sodass wir das vielleicht
Wolfgang: irgendwie besonders berücksichtigen können in der Entwicklung?
Gast: Ja, das geht aber nochmal einfacher, weil sich unsere User bei uns einfach melden
Gast: und sagen, wir wünschen uns das und das.
Gast: Und das kriegen wir über die App Store Reviews mit.
Gast: Hey, schön wäre noch das und das. Und das geht natürlich bei uns aktiv in die Planung mit rein.
Wolfgang: Was sind denn da beispielsweise für Punkte dabei, die man sich wünscht oder
Wolfgang: was sind so Top-Punkte, die man sich vielleicht in der Vergangenheit gewünscht
Wolfgang: hat, die dann auch umgesetzt wurden?
Gast: Ja, was jetzt zum Beispiel zeitnah rauskommt, ist eine App für Smartwatch.
Gast: Das ist so naheliegend, Widgets nochmal, also sprich zusätzliche Aktoren,
Gast: wie ich eben schneller einen Alarm auslösen kann.
Gast: Auch so auf der Wunschliste, ich möchte nicht immer so laut alarmiert werden.
Gast: Da gibt es Möglichkeiten, das zu konfigurieren, aber da wünschen sich die Leute
Gast: ein paar mehr Möglichkeiten.
Gast: Und da muss man jeweils, und das ist ein gutes Beispiel, auch so überlegen,
Gast: kommt man dem nach, wenn es primär darum geht, laut zu alarmieren.
Gast: Dann ist es vielleicht eine blöde Idee, der Vorstellung nachzukommen,
Gast: ich möchte bitte leise alarmiert werden. Da ist so ein bisschen die Frage,
Gast: verwässert man sein Produkt, indem man einem Wunsch nachkommt?
Gast: Und das ist auch nicht mein Beritt, das ist ja nicht Teil der Technik,
Gast: sondern ist im Produktmanagement dann Diskussionen und Entscheidungen.
Wolfgang: Also das ist interessant. Was wahrscheinlich aber noch eher Teil der Technik
Wolfgang: ist, ist ein Thema, das du gerade schon mal so gestreift hast und zwar das Thema Privatsphäre.
Wolfgang: Das fände ich auch nochmal interessant, da mal ein bisschen tiefer reinzugehen.
Wolfgang: Denn wenn ich die App auf meinem Smartphone drauf habe und Leute informiere,
Wolfgang: dann muss ja irgendwie die Information erfasst werden, wer bin ich eigentlich,
Wolfgang: wo bin ich, also meine GPS-Position,
Wolfgang: wer sind meine Kontakte, die irgendwo informiert werden.
Wolfgang: Und heutzutage sind ja viele Leute auch wirklich ein bisschen sensibilisiert,
Wolfgang: was Privatsphäre angeht und irgendwie, was die persönlichen Daten angeht,
Wolfgang: weil man leider ja oft auch mitbekommt, dass es irgendwo so einen Data Breach
Wolfgang: gibt und dann wieder irgendwo die Daten im Internet hängen.
Wolfgang: Was macht denn SafeNow dafür, dass meine Daten sicher sind, wenn ich SafeNow verwende?
Gast: Ja gut, es fängt schon mal damit an, dass wir nicht so viele Daten haben.
Gast: Ja, also was du ausfüllen musst, ist ein Namensfeld und was du da einträgst,
Gast: ist dir überlassen, da validieren wir nichts.
Gast: Was wir haben, ist eine Telefonnummer, eine Mobilnummer.
Gast: Die macht aber auch irgendwie jeden Sinn, denn natürlich möchte ich dann auch,
Gast: dass jemand mich zurückrufen kann,
Gast: was nicht gegeben ist, zwingend, wenn ich in einer Wandergruppe unterwegs bin,
Gast: irgendwelche Leute, die sie noch nicht mal kennen und am Ende des Wochenendes
Gast: auch keinen Kontakt mehr miteinander pflegen.
Gast: Dann möchte ich aber eine Rückrufnummer haben. Das ist irgendwie logisch.
Gast: Die Daten, die benötigen wir und Address sind diese Daten verschlüsselt.
Gast: Der Austausch passiert auch nur im Falle eines Alarmes.
Gast: Damit haben wir nur sehr wenig Daten und das machen wir sehr transparent,
Gast: wofür wir die Daten einsetzen und dann auch nur dafür einsetzen dürfen.
Gast: Das sind so proaktive Maßnahmen wie, gib mir dein Telefonbuch frei,
Gast: dann kannst du unsere App im Freundeskreis bewerben, die so eine App halt zwielichtig
Gast: machen und genau das machen wir eben nicht.
Gast: Das schränkt uns im Wachstum ein,
Gast: aber ich meine, dass es die bessere Wahrnehmung dann gibt langfristig.
Wolfgang: Ich glaube, es ist auf jeden Fall sehr zuträglich, was halt Vertrauen angeht,
Wolfgang: wenn ich eben halt nicht mein Adressbuch zwingend freigeben muss oder das Gefühl
Wolfgang: habe, dass irgendwie eine große Menge meiner persönlichen Daten,
Wolfgang: die auf meinem Gerät gespeichert sind,
Wolfgang: dann auf irgendeinen Unternehmensserver kopiert werden, um da mit irgendwas
Wolfgang: zu tun, von dem ich wahrscheinlich keine Ahnung habe dann als User.
Gast: Genau. Und so ist es auch so, dass deine aktuelle Location, also Longitude,
Gast: Latitude, deine GPS-Koordinaten oder eben ergänzt innerhalb von Gebäuden,
Gast: die unsere Beacons einsetzen, diese Koordinaten, die werden nicht dauerhaft
Gast: gespeichert, sondern die werden nur gespeichert für ein paar Minuten, um zu wissen, oh,
Gast: jetzt wollen wir mal rauskriegen, wo ist denn die Person gerade eben möglichst genau.
Gast: Und dafür brauche ich halt ein bisschen zeitlichen Vorlauf, weil die App ist
Gast: jetzt offen und die Person könnte ja jetzt einen Alarm auslösen.
Wolfgang: Ja.
Gast: Aber wenn ich die App wieder schließe, dann sind die Daten nach spätestens fünf Minuten weg.
Gast: Solange cachen wir die für den Fall des Falles, für eine Alarmierung und danach
Gast: sind die Daten eben wieder weg und wir werten sie halt auch nicht aus.
Wolfgang: Ja, das ist auf jeden Fall sinnvoll, finde ich, dass da nicht so alles Mögliche
Wolfgang: irgendwo erfasst wird und ewig gespeichert wird, wie,
Wolfgang: ich weiß nicht, bei Google Maps ist es zumindest früher ja so gewesen,
Wolfgang: dass so dein ganzer Verlauf standardmäßig gespeichert wurde.
Wolfgang: Wenn man das nicht wusste und sich das irgendwann mal angeschaut hat,
Wolfgang: konnte man nachschauen, wo die letzten fünf Jahre war und das war schon ein
Wolfgang: bisschen spooky einfach.
Gast: Ja und kleines technisches Bourbon, weil du sagst, Google Maps,
Gast: natürlich könnten wir umsonst Google Maps verwenden.
Gast: Wir setzen nicht Google Maps ein, sondern wir geben extra Geld aus,
Gast: dass wir eben mit OpenStreetMap basierten Daten über einen Dienstleister in
Gast: Europa die Karte zur Verfügung stellen, weil wir halt auch nicht wollen,
Gast: dass Google an diese Daten rankommt.
Gast: Also sprich, wir versuchen einen guten Weg zu gehen, der für viele Leute sicher
Gast: noch nicht gut genug ist, aber wir schauen, dass wir selber mit den Daten keinen Blödsinn machen.
Gast: Wir schauen, dass wir aber auch nicht durch die Brust jemandem anderen Daten
Gast: geben, um damit Blödsinn zu machen.
Wolfgang: Ja, ich meine, in einer Zeit, wo man auf einer durchschnittlichen Nachrichten-Website
Wolfgang: schon ungefähr so 500 bis 700 Tracker hat, die notwendig sind, laut Cookie Banner,
Wolfgang: finde ich den Ansatz auf jeden Fall schon mal sehr, sehr gut.
Wolfgang: Ich hätte noch eine Frage und zwar, du meintest, ihr seid nicht nur in Deutschland,
Wolfgang: sondern ihr seid auch im Ausland unterwegs.
Wolfgang: In welchen Ländern gibt es denn heute schon SafeNow?
Gast: Aktuell gibt es uns in elf verschiedenen Sprachen, ein Dutzend weitere kommt
Gast: jetzt dazu und dementsprechend ist aber auch die Nutzung von unserer App weltweit.
Gast: Und Alarme werden in der Datenbank gespeichert und die dürfen wir auch auswerten, wo die jeweils waren.
Gast: Und deshalb wissen wir, dass in sehr, sehr vielen Ländern dieser Welt SafeNow
Gast: aktiv genutzt wird. Das ist schon faszinierend.
Gast: Bedeutet aber auch, dass wir in diesen Ländern mit geringer Latenz aktiv sein wollen.
Gast: Heißt früher, als dort dann Geschäftsbetrieb für uns aufgebaut wird,
Gast: schauen wir, dass wir dort auch bereits Datacenter-Kapazität zur Verfügung haben,
Gast: um möglichst gut und stabil zu funktionieren.
Wolfgang: Ich finde das beeindruckend, denn die meisten Startups, die irgendwo international
Wolfgang: unterwegs sind, also da denkt man ja oft an amerikanische Startups,
Wolfgang: die irgendwie so eine weltweite Kundschaft haben.
Wolfgang: Ich finde es schön, dass es wohl auch jetzt Beispiele aus Deutschland gibt,
Wolfgang: die weltweit unterwegs sind mit ihrer Dienstleistung.
Gast: Ja und das ist halt sehr asymmetrisch. Das heißt die Endkunden umsonst nutzen uns weltweit.
Gast: Natürlich fokussieren wir uns auf möglichst kurze Wege.
Gast: Dach Europa, wo wir aktiv unterwegs sind und peu a peu weltweit ausbauen.
Wolfgang: Habt ihr da aktuell dann Schwerpunkte oder ist das wirklich weltweit gut verteilt,
Wolfgang: wo eure ganzen User sitzen aktuell?
Gast: Weil die Schwerpunkte sind natürlich in Europa, natürlich primär im Bereich
Gast: Deutschland, Österreich, Schweiz, aber es wächst und es ist immer wieder faszinierend,
Gast: wo wir bereits eingesetzt haben.
Wolfgang: Ihr seid ja auch generell gewachsen,
Wolfgang: die letzten fünf Jahre und mich würde natürlich noch interessieren,
Wolfgang: wo denn da vielleicht auch Berührungspunkte mit InnoVex waren,
Wolfgang: denn deswegen sitzen wir ja heute auch hier, weil es da Berührungspunkte gab.
Wolfgang: Und mich würde da vor allem interessieren, für euch als Startup,
Wolfgang: wo waren denn da vielleicht Punkte, wo ihr euch gesagt habt,
Wolfgang: jetzt wäre es hilfreich, hier eine externe Unterstützung zu haben versus wir
Wolfgang: bauen uns den entsprechenden Personalstamm selbst auf?
Gast: Das Schöne an dem vertrauensvollen Einbinden von Dienstleistern ist ja,
Gast: dass ich einatmen, ausatmen kann und zwar zu höheren Kosten eher Know-how an den Tisch bekomme,
Gast: aber schnell und für einen bestimmten Zeitraum.
Gast: Und da ist es so, dass wir im Backend Unterstützung durch euch schon hatten.
Gast: Dass wir in der Front in Entwicklung zu einer gewissen Zeit Unterstützung hatten
Gast: und auch für technischen Schulterblick, dass man einfach mal gesagt hat,
Gast: jetzt gehen wir mal einen Schritt zurück. Wo sind wir betriebsblind?
Gast: Lasst uns mal einen Workshop machen, wo Kollegen von InnoVex kommen und uns
Gast: einen Schulterblick geben.
Gast: Was sehen Sie denn an zusätzlichen Ideen?
Gast: Und in allen Bereichen war das immer sehr zielführend. Und da ist so ein bisschen
Gast: eine Frage der Haltung, was will ich?
Gast: Und wenn ich jetzt sage, ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen,
Gast: ich brauche jetzt irgendwie einen Codiersklaven, dann kann man das machen und
Gast: gibt sicher auch erfolgreiche Umsetzungen. Mein Stil ist das halt nicht.
Gast: Und wenn ich aber einfach sage, hey, ich möchte mich hinterfragen und meine
Gast: Kolleginnen und Kollegen wollen sich hinterfragen lassen, challenged uns mal,
Gast: dann ist es einfach sehr gut, dort dann eben auf geschätzte externe Kräfte zugreifen zu können.
Gast: Und da fußt natürlich auch auf der Erfahrung im Austausch mit InnoVex, dass ich weiß,
Gast: da kriege ich hohen Sachverstand und nach wie vor habe ich das Gefühl,
Gast: ihr macht das schon sehr, sehr gut.
Gast: Und jedes Mal gehe ich aus so einem Workshop, so einer Unterstützung sehr positiv wieder raus.
Wolfgang: Das freut mich natürlich sehr. Das freut mich sehr zu hören.
Gast: Ja, und soll es auch nicht übertreiben, sondern es geht tatsächlich auch nochmal
Gast: an die Kollegen von euch, die bei uns waren, nochmal einen schönen Gruß weiterzugeben,
Gast: dass ich da einfach dankbar für bin.
Wolfgang: Ich kann mir auch gut vorstellen als Startup, du hast dann wahrscheinlich auch
Wolfgang: irgendwelche technischen Themen beispielsweise, wo man vielleicht ganz gezielt
Wolfgang: auch nur eine Expertise braucht.
Gast: Ganz genau.
Wolfgang: Die man halt nicht hat aktuell.
Gast: Ja, genau. Zum Beispiel ist es so, dass wir in einem Abschnitt jetzt unsere
Gast: Architektur um Kafka erweitert haben.
Gast: Und da hatten wir Intim-Know-how in der Anwendung, aber nicht im Aufsetzen.
Gast: Und dazu sagen, jetzt nicht das technische Aufsetzen von einem Kafka-Cluster, aber zu sagen,
Gast: wie setzen wir das von den Services
Gast: am schlauesten auf, was sind da unsere Wege und da war es hilfreich,
Gast: dann durch externe Unterstützung mal auf die Reise mitgenommen zu werden und
Gast: dann das Ganze zu übernehmen und auf einer sauberen Basis weitermachen zu.
Gast: Und das finde ich zum Beispiel einen sehr sinnvollen Ansatz.
Wolfgang: Ja, also klingt sinnvoll. Er spiegelt auch ein bisschen zu meiner persönlichen
Wolfgang: Projekterfahrung wieder.
Wolfgang: In vielen Projekten, in denen ich bei Kunden vor Ort tätig war,
Wolfgang: ging es halt auch darum, dass man dann halt genau in solchen Bereichen auch unterstützt.
Wolfgang: Wenn beim Kunden die Expertise irgendwo fehlt oder natürlich,
Wolfgang: wenn es auch mal personell irgendwo einen Engpass gibt, weil es einfach mehr
Wolfgang: entwickelt werden muss. und sich das aber nicht dauerhaft lohnt,
Wolfgang: als noch zusätzliches Personal einzustellen.
Gast: Naja, genau.
Wolfgang: Wie sind eure Pläne für die Zukunft? Fünf Jahre habt ihr jetzt bald voll mit SafeNow.
Wolfgang: Und was sind die Pläne für die nächsten zwei, drei oder vielleicht auch fünf Jahre, die ihr habt?
Gast: Ja, also zu viel möchte ich da außerhalb von der Technik gar nicht sagen.
Gast: Es ist natürlich Wachstum und das auf allen Ebenen für die Endbenutzerinnen
Gast: und Benutzer auf der einen Seite. Auf der anderen Seite natürlich möglichst
Gast: viele SafeNow-Zonen und auf der Technikseite ist es das Wachstum und die Resilienz.
Gast: Und auf beiden Seiten gibt es spannende Herausforderungen und da freue ich mich
Gast: drauf, diese Reise möglichst lange noch begleiten zu dürfen.
Wolfgang: Und für alle Leute, die SafeNow noch nicht auf dem Smartphone drauf haben,
Wolfgang: was ist der eine große Grund, weswegen man sich das jetzt direkt installieren
Wolfgang: sollte, wenn unser Gespräch noch nicht ausgereicht hat?
Gast: Stellt euch einfach vor, ihr seid in einem Meeting und es kommt ein Anruf und
Gast: Partnerin, Partner, Familie, irgendjemand will was.
Gast: So, geht ihr ran?
Gast: Und wann geht ihr ran? Und was macht ihr, wenn es sich hinterher herausstellt,
Gast: ihr hättet, wo wir rangehen sollen?
Gast: Und da eine App zu haben, die einen klaren Frame setzt, die ist einfach hilfreich.
Gast: Und andersrum wiederum, stellt euch vor, ihr braucht etwas und müsst jemanden
Gast: erreichen, ihr seid in Not.
Gast: Naja, die Kinder haben das Handy auf, lautlos, Partnerinnen,
Gast: Partner, ebenfalls, dann ist das belastend.
Wolfgang: Das heißt also, SafeNow ist die App, die man auf dem Handy drauf haben sollte
Wolfgang: und die man aber hoffentlich nie benutzen muss.
Gast: Ganz genau.
Wolfgang: Jan, vielen Dank für deine Zeit und vielen Dank für die sehr,
Wolfgang: sehr interessanten Einblicke in SafeNow und vor allem auch in die Technik von
Wolfgang: SafeNow war wirklich sehr, sehr interessant.
Gast: Herzlichen Dank, Wolfgang Schönen.
Voiceover: Danke Das war das Gespräch mit Jan Ulbrich Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht
Voiceover: Wenn ihr Feedback habt, dann erreicht ihr mich per E-Mail unter podcast.inovex.de
Voiceover: Wir hören uns in zwei Wochen wieder Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß und eine gute Zeit.
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