Wie gibt man 100 Menschen remote einen Einblick in die Software-Entwicklung?
Shownotes
Ein Training der besonderen Art fand bei der Managementberatung borisgloger consulting statt: Im Rahmen ihrer vierteljährlich stattfindenden Company Days bot borisgloger consulting seinen Mitarbeiter:innen Einblicke in die Welt des Codings nach dem Motto „Erlebnisorientierte Softwareentwicklung für Nicht-Techniker:innen“.
Zusammen mit Julian Rombach und Thilo Münz sprechen inovexler Patrick Hillert und Wolfgang Schoch über das Experiment und wie 92 Teilnehmer:innen interaktiv die Grundlagen der Softwareentwicklung vermittelt wurden.
In ca. fünf Wochen Vorbereitungszeit wurde ein Training entwickelt, das Softwareentwicklungsprozesse erlebbar macht. Die Teilnehmenden aus verschiedenen Fachabteilungen sowie aus der Geschäftsführung selbst konnten dabei ein Verständnis für gängige Begriffe und Komplexität der Softwareentwicklung erlangen.
„Jede Gruppe wurde von einer/einem erfahrenen Softwareentwickler:in begleitet, um ein optimales Erlebnis zu ermöglichen und während der Umsetzung die Konzepte am Praxisbeispiel zu vertiefen“, erklärt Patrick Hillert im Vorfeld.
Für diese Folge von Digital Future gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Digital Future, dem Podcast zur Technologie und Unternehmenskultur.
00:00:13: Mein Name ist Wolfgang Schoch und ich bin Edgier Coach bei InnoVex.
00:00:16: Ich habe aber auch schon einige andere Sachen gemacht und so die IT-Brosche aus verschiedenen
00:00:21: Blickwinkeln kennen gelernt.
00:00:23: Zum Beispiel als Softwareentwickler, als Experte für Suchtechnologie oder im Vertrieb.
00:00:27: In der heutigen Folge unterhalte ich mich gemeinsam mit meinem Kollegen Patrick Hillert mit zwei
00:00:32: externen Gästen und zwar mit Thilo Münz und Julian Rombach von Boris Kloger Consulting.
00:00:37: Wir sprechen über ein spannendes gemeinsames Projekt, das meine Gäste im Gespräch auch
00:00:42: als "erfolgreiches Experiment" bezeichnen.
00:00:44: Denn wir haben gemeinsam einen zweitägigen Remote Workshop geplant und durchgeführt,
00:00:49: bei dem rund 100 Personen eine Einführung in die Softwareentwicklung bekommen haben.
00:00:53: Die Besonderheit daran war, dass sich dieser Workshop hauptsächlich an Menschen ohne IT
00:00:58: hintergrundrichtete.
00:00:59: Wir sprechen über das Projekt, die spannenden Learnings daraus und natürlich auch über
00:01:04: die Frage, was die Motivation dafür war.
00:01:07: Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Gespräch.
00:01:09: Herzlich willkommen, ich freue mich, dass wir vier uns heute hier in Stuttgart endlich
00:01:14: getroffen haben, um diesen Podcast aufzunehmen und ich freue mich, dass heute auch endlich
00:01:20: mal externe Kunden dabei sind und ich nicht immer nur mit meinen Kolleginnen und Kollegen
00:01:25: hier mich unterhalte.
00:01:27: Das macht zwar Spaß, aber es ist natürlich auch schön, mal so externe Impulse und externe
00:01:31: frische neue Stimmen hier im Podcast zu haben.
00:01:34: Und die erste frische neue Stimme, die gehört dir, Julian, und bevor wir über unser Thema
00:01:40: sprechen, würde ich mich freuen, wenn du dich eben mal vorstellst.
00:01:44: Vielen Dank dir.
00:01:45: Ja, Julian Rombach, mein Name.
00:01:47: Ich bin von Boris Glogger Consulting GmbH, da mittlerweile nächstes Jahr sind es dann
00:01:52: zwei Jahre dabei als Consultant im Fokus auf Banking und Finanzbranche.
00:01:57: Genau, wir haben einen gemeinsamen Projekt umgesetzt, über das wir wahrscheinlich in
00:02:02: der nächsten Stunde ausführlich sprechen werden.
00:02:04: Bin ich heute mit meinem Kollegen Thilo, wenn du möchtest?
00:02:07: Sehr gerne, vielen Dank.
00:02:09: Genau, Thilo Münster, Name.
00:02:11: Bin jetzt dann seit etwas über drei Jahren bei Boris Glogger Consulting.
00:02:14: Bin bei uns maßgeblich eigentlich verantwortlich für das Thema Automotive und Embedded Systems,
00:02:20: also auch sehr IT getrieben.
00:02:22: Ja, und komme über die Informatik und habe mit Julian zusammen quasi dieses Projekt,
00:02:29: ich sag mal, gestartet.
00:02:31: Und so sind wir auch auf euch natürlich, lieber Wolfgang, lieber Patrick, aufmerksam geworden.
00:02:36: Und ich glaube, das ist der richtige Zeitpunkt, Patrick, die quasi die Bühne zu überlassen
00:02:40: und dich vorzustellen, für die, die zum ersten Mal zu hören oder dich nicht kennen.
00:02:43: Ja, danke Thilo, mein Name ist Patrick Hillert.
00:02:46: Bin seit neun Jahren bei InnoVex mit dabei in der Rolle Teamlead und unterstütze intern
00:02:51: das Team Academy, über das wir dann auch zusammengekommen sind.
00:02:54: Die Anfragen kamen dann über das Team Academy zu uns und freue mich heute auf den netten
00:02:58: Austausch mit euch und auf die Referenzen oder den Outcome, den wir jetzt über das Training
00:03:06: dann auch erzeugen konnten.
00:03:07: Ja, vielen Dank für eure Vorstellung.
00:03:09: Bevor wir jetzt über das Projekt endlich sprechen, ihr habt ja schon ein paar Mal angeteasert
00:03:13: und würde mich noch interessieren, was ist denn eigentlich Boris Kloge?
00:03:17: Ihr beide arbeitet dort, vielleicht kennt ihr Firma nicht jeder, könnt ihr mal ganz
00:03:21: kurz zusammenfassen, was ihr eigentlich macht?
00:03:24: Sehr gerne.
00:03:25: Wo es Logo-Consulting ist, die größte Beratungsfirma für agile Methoden oder mit diesem agilen
00:03:33: Werkzeugkoffer im Deutschsprachigen Raum.
00:03:36: Und das ist was uns auszeichnet oder was wir unsere Kunden quasi in die Zukunft führen
00:03:41: wollen.
00:03:42: Und ich sage mal beständig zu machen für die Zukunft.
00:03:45: Kannst du mir dann ein Beispiel geben, was für Aufgabenstellungen eure Kunden da an
00:03:50: euch herantragen?
00:03:51: Das sind Interim Scram Master Julian, was sagst du?
00:03:54: Was ist das noch?
00:03:55: Hast du es in Rollen zum gewissen Teil?
00:03:56: Es ist ja Schulungen geben zu diesen Rollen.
00:03:59: Genau, meistens in vielen Fällen sind es Transformationprojekte.
00:04:03: Also Organisationen wollen sich neu orientieren, wollen sich neu strukturell aufbauen in einem
00:04:08: agilen Kontext.
00:04:09: Die meisten Leute kennen wahrscheinlich Agilität von Themen wie oder Schlagworten, wie Kanban,
00:04:14: Scrum, Design Thinking, also was zählt dazu rein.
00:04:17: Aber nicht die Organisation hat natürlich das Know-how, das direkt umzusetzen.
00:04:22: Die Idee steht im Raum, aber wie macht man das?
00:04:24: Und das ist genau der Punkt, wo wir reinkommen.
00:04:26: Wir geben, wie Thilo das schon gesagt hat, wir geben höhtige Schulungen, wir geben Workshops,
00:04:31: Trainings, begleiten aber auch und da separieren wir uns von den meisten Beratungen ins operative
00:04:36: Geschäft ein.
00:04:37: Wir begleiten die Teams, indem wir laterale Führungskräfte, Scrum Masterstellen, indem
00:04:42: wir Führungskräfte weiter ausbilden, Coaching etc.
00:04:46: um so einen relativ geradlinigen Weg zum Ziel ermöglichen zu können.
00:04:50: Genau, also wirklich operativ dabei zu sein und nicht, ich sag mal, aufschreiben, wie es
00:04:56: in der optimalen Welt funktionieren würde.
00:04:59: Das ist natürlich super spannend, wenn ich jetzt als Unternehmen keine Erfahrung habe
00:05:05: im Bereich Agilität und mich da aber hin entwickeln möchte, weil ich vielleicht merke,
00:05:10: okay, A, die anderen machen es auch und B, das scheint was dahinter zu stecken und ich
00:05:14: möchte mich da weiterentwickeln, ich möchte mich da verändern, dann kann ich also nicht
00:05:18: nur jetzt ein Workshop bei euch buchen, wo es viele Anbieter gibt, wo ich irgendwelche
00:05:21: Workshops durchführen kann, sondern ich kann das in Kombination auch mit so einer mittler-
00:05:26: oder langfristigen Unterstützung bei euch quasi beauftragen.
00:05:29: Ganz genau.
00:05:30: Sehr spannend.
00:05:31: Okay, dann lasst uns mal einen Schritt weiter zum Projekt gehen, damit die Spannungskurve
00:05:38: jetzt nicht zu hoch ansteigt.
00:05:40: Und was ging es denn eigentlich bei dem Projekt?
00:05:42: Beziehungsweise, vielleicht könnt ihr uns ja mitnehmen, wie entstand dann die Idee zu
00:05:47: diesem Projekt?
00:05:48: Genau, wir haben bei Boris Glogger dieses Ritual, das nennt sich Company Days.
00:05:53: Da wir in der Remote First Company sind und einfach auch den persönlichen Kontakt sehr
00:05:57: schätzen oder an einem Weg finden müssen, finden davon zwei Company Days, zu Sommer
00:06:01: und Weihnachten vor Ort statt, irgendwo in Deutschland, und zwei einmal im Frühling und
00:06:06: einmal im Herbst Remote.
00:06:07: Und dieses Projekt fand genau in dem Rahmen von einem Remote-CD statt, im Herbst CD im
00:06:13: September war das dieses Jahr.
00:06:15: Und wir haben uns nach dem Sommer-CD unterhalten, überlegt, eigentlich wollen wir es gerne
00:06:21: auch mal umsetzen, Tilo und ich, und haben gesagt, was können wir machen?
00:06:25: Wir arbeiten so oft mit IT-Teams im Software-Entwicklungsbereich zusammen, aber das, was passiert euch im Hintergrund,
00:06:34: das ist eigentlich mal die inhaltlichen Themen, die haben wir nicht auf dem Schirm und nicht
00:06:38: immer.
00:06:39: Und es wäre doch mal ein guter Anlass, allen Konstanten ein Stück weit, einen Blick in
00:06:45: dieses Leben zu bieten.
00:06:47: Genau, also vielleicht noch etwas, was für meiner Seite ergänzend ist.
00:06:51: Ich habe es gerade schon gesagt, wir wollen eigentlich in dieses Thema Nachhaltigkeit und
00:06:56: wie, also wie kann ich in der Zukunft arbeiten, wirklich, ich sage mal nachhaltig und ich
00:07:02: sage mal auch sozial tragbar.
00:07:05: Und da gilt es natürlich auch raus, finden wir arbeiten denn in so einem Software-Projekt
00:07:08: heutzutage wirklich technisch exzellent natürlich auch.
00:07:12: Und das mal zu verstehen und zu bemerken, was denn eigentlich Probleme sind, das ist
00:07:17: halt super wichtig, um das überhaupt angehen zu können.
00:07:20: Ja, das sehe ich genauso.
00:07:22: Also ich bin ja hauptberuflich auch Archile Coach und ich habe ja auch eine Vergangenheit
00:07:27: als Software-Entwickler und mir hilft es unglaublich.
00:07:31: Denn natürlich kannst du als Archile Coach arbeiten ohne Erfahrung zu haben in der Software-Entwicklung,
00:07:37: das geht wunderbar.
00:07:38: Aber ich finde, wenn du diesen Einblick hast, egal wie tief der ist, dann ist es einfach
00:07:42: ein Benefit.
00:07:43: Und ich habe oft Situationen, wo es dann irgendeine Diskussionen gibt oder irgendwelche Dinge
00:07:48: in meinen Projekten, wo es mir unglaublich hilft, mich zumindest ein bisschen hereinversetzen
00:07:53: zu können, warum ist das so?
00:07:55: Warum ist es jetzt für die Leute im Team wichtig, dass wir jetzt hier was, keine Ahnung, was
00:07:59: Testing angeht, noch mehr machen?
00:08:01: Wo ich vielleicht sonst nicht verstehen würde, wo ich nicht nachvollziehen könnte.
00:08:05: Und deswegen finde ich den Gedanken auf jeden Fall total spannend.
00:08:09: Okay, das heißt, ihr beide, ihr wart auf dem Company Day dann im Sommer wahrscheinlich,
00:08:16: dann im Herbst dann dieses Event stattfand.
00:08:17: Und ihr habt euch damals so ganz locker ein bisschen drüber unterhalten oder wie muss
00:08:21: ich mir das vorstellen?
00:08:22: Genau, es ist eigentlich eine Eskalation, wenn man so drüber sprechen kann.
00:08:25: Wir brauchen natürlich immer Leute, die die CDs organisieren, belegen die Rollen intern,
00:08:30: damit auch für Chavint rein kommen, T-Lama was anderes zeigen kann, was machen kann.
00:08:34: Und die ursprüngliche Idee war, Julian kommt hin und möchte gerne den Herbst CD in irgendeinem
00:08:40: Rahmen mitgestalten.
00:08:41: Tilo stand glücklicherweise ein Meter nebenan und hat gesagt Softwareentwicklung wäre auch
00:08:46: mal was Cooles.
00:08:47: Und sind dann so relativ schnell ins Gespräch gekommen.
00:08:50: Tilo und ich haben anfangs noch relativ andere Ideen gehabt, da können wir gerne auch darauf
00:08:54: eingehen.
00:08:55: Und gesagt, zu zweit wird das schwierig.
00:08:58: Wir brauchen mindestens noch eine dritte Person dazu.
00:09:00: Und das war unser geschätzter Kollege Andi, der auch netterweise seinen Part übernommen
00:09:05: hat.
00:09:06: Und so sind wir gemeinsam in dieses Thema eingestiegen.
00:09:09: Okay, das heißt, ihr beide und noch der Andi, ihr hattet gemeinsam dann die Idee, ja, Softwareentwicklung,
00:09:15: das war spannend.
00:09:16: Das könnten wir so als Topic nehmen für diesen nächsten Company Day.
00:09:20: Aber was macht man denn dann?
00:09:24: Weil, hey, das ist eine großartige Idee, klar.
00:09:26: Aber bei euch arbeiten, ich glaube, es sind ungefähr 100 Leute, ihr macht so diese Beratung,
00:09:32: habt eine hohe Expertise im Bereich Agilität, Agilitransformation etc., aber da arbeiten
00:09:39: ja nicht nur Informatikerinnen und Informatiker bei euch.
00:09:42: Denn sonst bräuchte man das natürlich nicht so ein Topic irgendwie für diesen Company
00:09:46: Day.
00:09:47: Also ich sage mal Menschen mit Informatik und noch viel weniger Entwickler Hintergrund
00:09:51: haben wir, also sehr wenig.
00:09:54: Ich könnte es jetzt, glaube ich, an zwei Händen abzählen.
00:09:56: Okay.
00:09:57: Ja, und deswegen ist natürlich auch eine große Herausforderung gewesen, zu sagen, wie niedrigschwellig
00:10:02: schaffen wir das so was denn auch anzubieten, damit, ich sage mal, Kolleginnen und Kollegen
00:10:07: aus Finance oder aus HR oder aus den verschiedenen Teams davon natürlich auch nachher irgendwie
00:10:14: profitieren können.
00:10:17: Ja.
00:10:18: Okay, dann lasst mich es mal zusammenfassen.
00:10:20: Wir haben 100 Leute, einige davon haben so ein IT-Hintergrund, haben vielleicht mal
00:10:24: Informatik studiert oder was in dem Bereich gemacht, die meisten aber nicht.
00:10:28: Und ihr wollt jetzt, das ist eure Idee, an Company Day der Remote stattfindet und das ist ein
00:10:35: Tag, ein Day.
00:10:36: Ja.
00:10:37: Ein zwei Tage.
00:10:38: Zwei Tage.
00:10:39: Okay.
00:10:40: An zwei Tagen mit einer Remote-Veranstaltung diesen 100 Leuten einen guten Einblick geben
00:10:45: in die Softwareentwicklung.
00:10:46: Genau.
00:10:47: Wir haben uns quasi das schwierigstmögliche Setting rausgesucht für so einen ersten Einblick.
00:10:51: Ja, was soll man da sagen?
00:10:54: Cool.
00:10:55: Wie ging es denn dann weiter?
00:10:57: Es ging dann relativ schnell weiter.
00:10:59: Die Idee stand ja erstmal so einfach im Raum.
00:11:03: Grob Softwareentwicklung, 100 Leute, was du gerade gesagt hast.
00:11:07: Wie kommt man weiter?
00:11:08: Wir haben uns die nächste Woche direkt hingesetzt und mal Brainstorming betrieben.
00:11:11: Was wäre eine Erwartungshaltung, die wir gut decken können von allen Seiten?
00:11:16: Was ist machbar überhaupt in so einem Setting?
00:11:19: Was würde auch Spaß machen?
00:11:21: Die zwei Tage sind heilig bei uns in der Firma und sollen nicht einfach nur mit Vorträgen
00:11:26: abgehalten werden, so dass Leute so ins Tun kommen.
00:11:28: Wie schafft man das, wenn jemand noch nie was mit Softwareentwicklung gemacht hat, dass
00:11:32: die Person nachher sagen kann, ja, ich habe heute wirklich was geleistet und gestern.
00:11:36: Und dann haben wir angefangen zu überlegen, es standen Themen im Raum wie einen Taschenrechner
00:11:42: programmieren oder einfach nur die Fähigkeit mal irgendwo ein Hello World reinzuschreiben.
00:11:46: Und das eine war uns zu wenig, das andere wusste ich nicht, ob das sinnstiftend ist.
00:11:53: Und haben dann gesagt, eigentlich wäre es toll, wenn wir uns ab einer Sprache konzentrieren
00:11:59: würden und die Menschen damit irgendwas programmieren können am Ende oder zumindest was geschrieben
00:12:04: haben.
00:12:05: Und dann sind wir auf die Suche gegangen mit Leuten, wie wir das umsetzen können.
00:12:08: Genau, richtig.
00:12:09: Und dann sind wir auf verschiedene Anbieter, Freelancer zugegangen und haben wirklich also
00:12:15: verschiedenste Ideen auch versucht auszuarbeiten und sind dann also auch mit, ich sage mal,
00:12:21: Kommentaren nicht mal vertröstet worden, aber einfach auch Aussagen begegnet.
00:12:25: Ja gut, wie wisst, ich kann euch nicht sagen, ob das gut wird.
00:12:29: Viel Erfolg.
00:12:30: Also ich halte mich hier raus und Gott sei Dank hat dann im Prinzip Patrick oder sein Team
00:12:36: wieder weniger den Ball aufgenommen und hat uns da unterstützt in unserem, das haben
00:12:43: wir Größen waren.
00:12:44: Genau, also dieser Quadrat hat auch viele andere angefangen, immer gesagt haben, so sieht es
00:12:51: aus.
00:12:52: Ja, was ist eure Meinung und dann erstmal, uff, das ist viel.
00:12:56: Und ich glaube, da ist dann in der Zeit auch ganz viel Spannendes auf eurer Seite passiert,
00:13:01: was in der Linie, wie es zur Entscheidung kam.
00:13:03: Ja, das nehmen wir uns mal an, diese Aufgabe.
00:13:05: Aber vielleicht Patrick, hast du da noch mehr Informationen für uns?
00:13:08: Ja Patrick, vor allem, als die beiden bei dir angerufen haben und dir erklärt haben,
00:13:13: was der Plan ist, was war denn da dein erster Gedanke?
00:13:17: Ja, also, okay, außergewöhnliche Anfrage definitiv.
00:13:23: Der diplomatische Antwort.
00:13:25: Das ist jetzt nichts, was tatsächlich jeden Tag kommt, sondern das ist dann doch etwas
00:13:31: Spezielleres, war natürlich von Anfang an auch immer als Experiment deklariert, da waren
00:13:35: uns im Gespräch auch dann direkt im ersten Gespräch schon einig oder bewusst, dass es,
00:13:41: naja, was Besonderes ist und was jetzt nichts Alltägliches darstellt.
00:13:45: Ja, und Unterteilnehmer bei einem Training ist natürlich eine Hausnummer.
00:13:51: Also, normalerweise sagt man so naja, 10 plus Minus, manchmal vielleicht 12, vielleicht
00:13:56: noch 14, aber bei 14 wird man sagen, okay, die Gruppengröße ist dann tatsächlich erschöpft.
00:14:02: Das heißt, man kann dann, man hat da auch gar nicht mehr so viele Möglichkeiten, die
00:14:06: Leute dann auch gut zu betreuen.
00:14:07: Also, war für uns auf jeden Fall eine sehr große Herausforderung.
00:14:12: Wir wussten auch noch nicht, nehmen wir das jetzt an, können wir da zusagen, sondern
00:14:16: bin mit der Idee dann erstmal intern ein bisschen ins Gespräch gegangen, ein bisschen, haben
00:14:22: wir uns ein bisschen ausgetauscht, was man denn tun kann, um halt auch da eine Lösung
00:14:27: zu finden, weil wir auch am Anfang noch gar nicht wussten, wo soll es denn eigentlich
00:14:30: hingehen, was sind denn die Ziele dabei?
00:14:33: Ich kann mich noch gut erinnern, irgendwann mal in dieser frühen Phase war ich im Büro
00:14:38: bei uns in Karlsruhe, weil wir sind ja beide aus Karlsruhe, Patrick, und in der Kaffeeküche
00:14:43: habe ich das so irgendwie mitbekommen.
00:14:45: Ich wusste nicht, um welchen Kunden das geht.
00:14:47: Ich habe irgendwie mitbekommen, ja, da ist ein Kunde, der möchte ein Programmiertraining
00:14:52: mit 100 Leuten machen, online mit einem Trainer, wir suchen da jemand, dann dachte ich mir so,
00:14:58: okay, kann ich mir jetzt ganz schwierig vorstellen, dass das funktioniert.
00:15:03: Ich habe auch schon online Trainings gegeben als Trainer, da waren dann vielleicht so
00:15:06: acht Leute dabei und nach dem Vormittag, wann irgendwie alles so müde und erledigt,
00:15:12: dass nachmittags nichts mehr richtig funktioniert hat.
00:15:14: Und deswegen, ich war ja nie irgendwie aktiv involviert im ganzen Projekt, aber ich habe
00:15:19: immer mal gerne so bei InnovAWX mein Ohr aufgehalten, um da regelmäßig mal so ein paar kleine Updates
00:15:25: mitzubekommen, weil mich es echt interessiert hat, wie das machbar ist.
00:15:29: Vielleicht als Kontext, wir sprechen hier auch nicht von "Lass das mal in einem Jahr
00:15:34: umsetzen", sondern zu dem Zeitpunkt waren es noch neun Wochen bis zur tatsächlichen
00:15:39: Umsetzung, also auch zeitlich wirklich eine herausragende Leistung, da überhaupt über
00:15:44: so was nachzudenken.
00:15:45: Ja, das ist eine sehr gute Ergänzung, Julian.
00:15:48: Ja, also wir waren von vorne rein, glaube ich, darauf vorbereitet, dass das auch scheitern
00:15:53: könnte, ne?
00:15:54: Also wir drei im, ich sag mal, Orga-Team haben eigentlich von Anfang an darüber gesprochen,
00:15:59: was machen wir eigentlich, wenn es, ich sag mal, nach hinten losgeht.
00:16:02: Und glücklicherweise haben wir uns um die Konsequenzen eher nicht so geschert in dem
00:16:07: Kontext, sage ich mal, sondern haben es halt durchgezogen.
00:16:10: Gott sei Dank, ne?
00:16:11: Ja, muss ich auch sagen, mit InnovAWX, das war, da ist der vierte Dienst da, also mit dem
00:16:17: wir gesprochen haben, und davor waren drei bestimmte Absagen, um das auch mal diplomatisch
00:16:23: auszudrücken.
00:16:24: Das war nicht mit "Wir sprechen nochmal", sondern "Lieber nicht".
00:16:28: Ja.
00:16:29: Und das InnovAWX dann da durchgekommen ist und gesagt hat, Experiment, das hast du gesagt,
00:16:34: hast Patrick gerne, ne?
00:16:36: Und so ist dann auch der Ball ins Rollen gekommen.
00:16:39: Ja, also persönlich finde ich Herausforderungen immer schön, weil das sind ja auch Sachen,
00:16:44: an denen man kann wachsen und kann auch noch dazu lernen, auf jeden Fall.
00:16:49: Was, glaube ich, wichtig war in unserem Gespräch, dass es als Experiment dann auch deklariert
00:16:54: wurde, ist, was wir gesagt haben, okay, wir haben eigentlich nur eine Chance, wenn wir
00:16:57: es wirklich als Experiment wahrnehmen und als Experiment dann auch wirklich durchstarten,
00:17:02: weil das natürlich auch was ist, was jetzt wirklich nicht jeden Tag so reinkommt.
00:17:06: Ja, das ist ja nichts von der Stange.
00:17:08: Also wenn jetzt jemand kommt und sagt, hey, ich habe zehn Leute, ich brauche ein Angular
00:17:12: Training, dann geht das, weil wir haben einfach Leute, die kennen sich damit aus, wir haben
00:17:16: Leute, die haben Angular Training schon gemacht, und das ist dann einfach ein Produkt von
00:17:20: der Stange, das man einfach so verkaufen kann.
00:17:22: Da geht es nur darum, wo es soll stattfinden, wie viele Leute und wer von den Trainern hat
00:17:27: die Zeit und dann kannst du das halt easy machen.
00:17:29: Aber was ihr halt vorhatte, das war halt nichts von der Stange, um es mal ganz diplomatisch
00:17:35: auszudrücken.
00:17:36: Ja, ich meine, das bietet, zum einen ist das in vielerlei Hinsicht natürlich ein Nachteil.
00:17:41: Es braucht viel Zeit, es braucht viel Arbeit, um sowas vorzubereiten.
00:17:45: Es ist kein Produkt, das man, glaube ich, irgendwo, zumindest im Deutschsprangraum, so
00:17:49: auf dem Markt finden kann, auch nicht in der Zeit.
00:17:52: Und dann aber auch die Vorteile, wir haben wirklich iterativ an der Sache gearbeitet.
00:17:57: Wir sind von Gespräch zu Gespräch zu Abstimmung zu Experimenten zu, lasst das mal mit zwei
00:18:04: Leuten vertesten, ob das funktioniert, bis hin zum fertigen Produkt gegangen mit etlichen
00:18:08: Abstimmungen.
00:18:09: Und das hat nachher dazu geführt, dass das Projekt wirklich umsitzbar wurde.
00:18:13: Auch inhaltlich, wie oft wir eigentlich vorher darüber gesprochen haben, was wollt ihr denn
00:18:17: eigentlich tatsächlich gelernt haben unter dem Strich, hat wahrscheinlich alleine schon
00:18:23: drei Runden gebraucht, um da überhaupt mal ein Bild zu zeichnen, was irgendwie, ich sag
00:18:28: mal, in die Erarbeitung auch auf eurer Seite Patrick natürlich auch irgendwie möglich
00:18:31: gemacht hat.
00:18:32: Also intern war es natürlich so, die Kudos ging hinter das Team, das natürlich dann auch
00:18:40: das Training durchgeführt hat, die Trainer, die wir schlussendlich dann auch hatten.
00:18:44: Was da super wichtig war, die Ziele für uns auch mal klar zu machen.
00:18:49: Also ihr habt eine Anforderung an uns, oder ihr wollt zwei schöne Tage machen, wo die
00:18:54: Leute auch sehr viel Wissen mitnehmen können, wo sie auch viel lernen können und möglichst
00:18:58: viel Mehrwert für sich schöpfen können.
00:19:02: Und unser Anspruch ist natürlich dann auch zu gucken, wie kriegt man das hin bei Leuten,
00:19:07: die jetzt auch gar nicht so tief in der Technik stecken.
00:19:09: Und ansonsten am Anfang davon kann natürlich genauso gut sein, dass da Leute sind, die
00:19:15: wissen vielleicht nicht, wo die geschweifte Klammer ist, die man fürs Programmieren benutzt,
00:19:18: was auch völlig okay ist.
00:19:20: Weil wenn man es nicht braucht, dann ist es auch völlig in Ordnung, das nicht zu wissen
00:19:23: und dass man dann eben auch die entsprechend abholt und damit die dann nicht zwei Tage
00:19:28: gelangweilt sind, das trotzdem möglichst interaktiv vielleicht auch und ein Stück weit
00:19:34: einfach oder mit einer sehr geringen Schwelle dann auch anzubieten, dass die Leute dann
00:19:41: auch zwei Tage folgen können und wirklich zwei Tage dann auch aktiv dran bleiben und
00:19:46: für sich den Mehrwert mitziehen, den sie dann halt auch brauchen.
00:19:49: Ja, aber lass uns doch da mal konkret werden.
00:19:52: Ihr habt euch getroffen, ihr habt drüber gesprochen, ihr beide habt im Patrik erklärt, was euer
00:19:58: Ziel ist, was eure Idee ist.
00:19:59: Wie ging es denn dann weiter?
00:20:01: Was waren denn dann konkrete nächste Schritte?
00:20:03: Wenn nur zwei Monate Zeit waren und hier schon allein für die Schärfung der Idee drei Runden
00:20:10: gedreht werden mussten, dann blieb ja nicht wirklich viel Zeit, um Däumchen zu drehen.
00:20:14: Das heißt, da muss ja auch gleich eine ordentliche Geschwindigkeit aufgenommen worden sein.
00:20:18: Also Intel macht es dann so, wir haben natürlich gucken müssen, welche Leute kommen in Frage
00:20:24: oder beziehungsweise welche Leute sind auch gerade frei.
00:20:26: Wir sind ja ein IT-Projekthaus, das heißt wir haben natürlich Kunden und unsere Leute
00:20:30: sind natürlich auf Kundenprojekten.
00:20:32: Und dann muss man gucken, welche Leute passen jetzt und welche Leute haben auch Interesse
00:20:38: an diesem Training und haben auch verfolgt auch das gleiche Ziel, da ein gutes Training
00:20:45: auch anbieten zu können.
00:20:46: Und das ist in so einer, na ja nicht alltäglichen Situation sehr schwierig.
00:20:50: Deswegen erst mal gucken, welche Leute kommen in Frage.
00:20:54: Das konnten wir zum Glück relativ schnell klären, wie das geht.
00:20:57: Und natürlich muss man Intel auch klären, was gibt es für Rahmenbedingungen, auf was
00:21:02: lasst ihr euch hier ein, ist es was, wo ihr vielleicht auch nicht unbedingt machen wollt.
00:21:07: Dann muss man das natürlich auch akzeptieren und muss dann natürlich weiter suchen.
00:21:11: Schlussendlich haben wir dann aber auf unserer Seite fünf Mitarbeiterinnen gefunden, die
00:21:17: sich vorstellen konnten, das Training dann auch durchzuführen.
00:21:20: Und dann ging es natürlich relativ schnell dran auch, das Training inhaltlich auszuarbeiten,
00:21:25: um zu gucken, was bietet man denn überhaupt an.
00:21:27: Okay, das heißt, ihr hattet die Leute dann zusammen, Patrick, für das Training.
00:21:32: Aber wie habt ihr dann den Inhalt wirklich festgelegt?
00:21:35: Weil das finde ich super spannend.
00:21:36: Wie entscheide ich, was ich jetzt diesen 100 Leuten in zwei Tagen remote, remote Ausrufe
00:21:42: zeichen, beibringen möchte zum Thema Programmierung, Softwareentwicklung, wenn die Leute gar
00:21:47: kein Background wissen haben?
00:21:49: Genau, das sind wir natürlich noch mal ins Gespräch gegangen, Julian und Cilo, um zu
00:21:54: klären, was sind denn konkret eure Ziele, um die Trainer dann auch nochmal mitzunehmen
00:21:59: und die natürlich dann auch mitdiskutieren zu lassen, was vielleicht eine Frage kommen
00:22:02: kann, was dann auch entsprechend die Hürde passt.
00:22:05: Und genau, dann hat sich dann über viele Interaktionen herausgestellt, ja so ein kleines
00:22:14: Scrollingbeispiel, wo am Ende wirklich was passiert und wo viele Interaktionen dann
00:22:17: auch stattfindet.
00:22:18: Das könnte was sein, was die Leuten dann auch viel bringt und sie auch nicht langweilt,
00:22:23: weil wenn man selber was tun muss, dann ist man auch eher bei der Sache anstatt, dass
00:22:27: man frontal auch irgendwie was gezeigt kriegt, sondern das muss eine gewisse Abwechslung
00:22:32: haben und eine gewisse Interaktion, dass man selber auch Dinge ausprobieren kann, weil
00:22:35: nur durch das Tun kommt ja auch das Lernen und dadurch kommt die, ja, nimmt man einfach
00:22:41: für sich sehr viel mit.
00:22:42: Genau, für uns war bei der Umsetzung dann die Idee, das in einem Art Scrumflow darzustellen.
00:22:47: Das heißt, wir teilen die ganzen Teilnehmen auf auf verschiedene Teams.
00:22:51: So wie es das auch für uns intern Sinn macht, so ein bisschen auch teambildende Charakteren
00:22:56: dabei haben.
00:22:57: Das heißt, Leute, die normalerweise auch intern bei uns in kleinen Teams arbeiten, sind dann
00:23:00: auch bei diesem CD in den Teams aufgeteilt und die gehen dann in diese Iterationen dann
00:23:06: auch noch mal rein.
00:23:07: Das heißt, wir kommen anfangs einen Puls als Vortrag oder mit konkreten Beispielen.
00:23:12: Was machen wir jetzt im nächsten Schritt?
00:23:14: Dann haben sie Zeit, das umzusetzen für sich und wir treffen uns im Plenum wieder, übersuchen
00:23:19: und oder Teams war das glaube ich damals und tauschen uns aus, einen Review machen.
00:23:24: Also wie ist Team A daran gegangen?
00:23:27: Team A bekommt dann Feedback von Team B und sind dann wieder nach diesem Review in die
00:23:31: Breakouts-Sessions gegangen, wo es dann den nächsten Input gab.
00:23:35: Also so sukzessive Stück für Stück kamen immer mehr Informationen, immer mehr Know-how
00:23:39: in diese Teams und immer mehr in die Umsetzung kamen die Teams.
00:23:42: So dass jeder mitarbeiten konnte, um Coding, aber auch das immer wieder der Austausch im
00:23:47: Plenumstand gefunden hat.
00:23:48: Um das Ganze noch aufzufrischen, haben wir uns belegt, es entstehen ja vermutlich extrem
00:23:53: viele Fragen in diesen ganzen Breakout-Sessions.
00:23:55: Fragen, die wahrscheinlich für alle Teilen interessant sind, aber auch gerade diesen Kunden-Kontext
00:24:02: für uns, diese kundenzentrierte Haltung wieder aufzunehmen.
00:24:04: Welche Fragen haben wir denn aus unserem Alltag, wenn wir mit IT-Teams arbeiten?
00:24:08: Und haben wir uns überlegt, eine Grill-with-Deaf-Session zu machen.
00:24:12: Das heißt, wir haben einfach Brainsamme gemacht und alles mal auf den Tisch geworfen, was
00:24:17: an Fragen auftaucht.
00:24:18: Jeden Tag, so im letzten Jahr oder Jahrzehnt.
00:24:22: Und in Awecks stand uns Frage und Antwort.
00:24:25: Und da war am Anfang auch etwas zurückhaltende, wie Sony Teilenden auch hier wirklich inhaltlich
00:24:32: tiefe Fragen stellen.
00:24:33: Was mir überraschend war, wir haben die Stunde wirklich abbrechen müssen, weil so viel auf
00:24:38: den Tisch kam.
00:24:39: Es war ein reger Austausch und hat, glaube ich, das Ganze nochmal abgerundet.
00:24:42: Ja, und ich glaube, das ist das Credo für alle Inhalte, die wir, ich sage mal, entwicklungsseitig
00:24:48: irgendwie aufgeworfen haben.
00:24:50: Ob es jetzt welche, also ob es das Thema ist, welche Inhalt der Arbeit nachher.
00:24:55: Aber auch in der Grill-with-Deaf-Session war eigentlich immer das Credo, wir müssen was
00:24:59: wegstreichen.
00:25:00: Denn wir können das, wir bringen das alles gar nicht unter.
00:25:03: Ja, egal ob es die Fragen an die Devs sind, egal ob es die Inhalte sind für diesen Entwicklungsflow.
00:25:08: Ja, es geht möglich.
00:25:11: Also arbeiten wir irgendwie mit Repositories jahrein, vielleicht wie viel brauchen wir in
00:25:18: den Hotplate Code in Anführungszeichen, wo wir nur noch rein integrieren müssen.
00:25:22: Und das waren halt alles so Fragen, die wir im Vorhinein halt, ich sage mal, zusammengeklärt
00:25:26: haben, weil es ging gar nicht anders.
00:25:28: Ja.
00:25:29: Auch aus der Trainerperspektive über euch.
00:25:31: Wie viel Erfahrung brauche ich für sowas?
00:25:34: Und macht es dann halt auch irgendwie Sinn?
00:25:38: Okay, das heißt, ihr habt die Teams aufgeteilt erst mal, jeder Trainer hat einen so ein
00:25:44: Team bekommen, oder?
00:25:45: Ja.
00:25:46: Und ihr habt das dann iterativ gemacht an den beiden Tagen.
00:25:49: Mit so klein Sprints im Prinzip.
00:25:51: Wie lange ging denn so eine iteration bei euch ungefähr?
00:25:54: Wir hatten uns die richtig erinnern können auf eine Stunde geeinigt, inklusive dieser
00:26:01: Impulse-Session.
00:26:02: Die Sprints waren auch unterschiedlicher Länge.
00:26:05: Das ging ein bisschen davon ab, was inhaltlich umgesetzt werden sollte.
00:26:08: Ja.
00:26:09: Der erste Sprint war noch relativ kurz.
00:26:11: Und ich glaube, den längsten, den wir hatten, der war knappe zwei Stunden.
00:26:14: Und war das thematisch dann alles aufeinander aufbauen, sodass man am Anfang so die ganz
00:26:19: grundlegenden Basics mitbekommen hat und am Schluss vielleicht im letzten Sprinter was
00:26:24: richtiges programmiert hat?
00:26:26: Also zu Beginn war es, wir haben uns ein bisschen an den Coding-Cutters orientiert, also so
00:26:31: kleine Programmieraufgaben, die man auch stellt, um Dinge zu üben, um zum Beispiel
00:26:36: neue Sprache reinzukommen.
00:26:37: Und da hatten wir, die waren schon aufeinander aufgebaut.
00:26:41: Das war ein Online-Warenkorb, den man quasi da aufgebaut hat.
00:26:46: Also rein funktional.
00:26:47: Es gab jetzt keine grafische Oberfläche oder irgendwas in der Art.
00:26:50: Aber im Code konnte man quasi die Funktionen implementieren, um ein Artikel zum Beispiel
00:26:54: in den Warenkorb hinzuzufügen.
00:26:56: Dazu muss man natürlich zuerst den Artikel anlegen und dann in den Warenkorb hinzufügen
00:27:00: und das eben iterativ in ganz, ganz kleinen Schritten, damit auch wirklich jeder nachvollziehen
00:27:05: kann, in der Gruppe, was da genau passiert.
00:27:08: Und was habt ihr da technologisch verwendet?
00:27:10: Also als Informatiker interessiert mich das natürlich ganz stark?
00:27:13: Genau, also Anfangs hat man überlegt, das Ganze dadurch ganz nett in TypeScript zu machen.
00:27:17: Dann hat man auch ein paar Typen, dann hat man ein bisschen mehr Code-Complition und ein
00:27:20: bisschen einfacheren Einstieg.
00:27:22: Aus Informatikersicht war das so der Gedanke.
00:27:25: Aber durch die Test-Deterration, die wir vor dem Training durchgeführt hat oder vor dem
00:27:30: Workshop, hat da nochmal von den Teilnehmern Feedback gegeben, dass es dann doch ein bisschen
00:27:37: überwältigen ist, dass man da jetzt auch Datentypen hat, weil viele konnten mit den Datentypen
00:27:40: an sich erst mal nichts anfangen.
00:27:42: Und dann haben wir gedacht, okay, da brauchen wir eine andere Lösung als Sprache und schlussendlich
00:27:47: sind wir dann bei Python gelandet.
00:27:49: Und als Code-Infekt haben wir nachher Replit genutzt?
00:27:55: Genau, als Online-Idee, wo man quasi, genau, das war auch ein guter Punkt.
00:28:01: Also da hatten wir auch lange überlegt, wie kriegen wir das eigentlich hin, bei 100 Teilnehmern
00:28:06: das Entwicklungs-Setup zu installieren.
00:28:08: Das ist der erste Tag oftmals ja schon vorbei, dann bis es bei jedem richtig läuft.
00:28:13: Genau, da hat nicht unbedingt jeder Atmenrechte, wo er alles installieren kann.
00:28:17: Es gibt unterschiedliche Betriebssysteme und dann haben wir überlegt, das muss irgendwas
00:28:22: einfacheres sein und haben auch ein bisschen umprobiert, was für einen Online-Batform
00:28:25: sollen wir jetzt nehmen, es gibt auch sehr viele.
00:28:27: Ja.
00:28:28: Und genau, wir sind jetzt bei Replit hängen geblieben und haben vorab dann noch ein paar
00:28:33: Last-Tests gemacht, weil natürlich dann alles auch in der Online-Inner Cloud kompiliert
00:28:38: wird und ausgeführt wird.
00:28:39: Das heißt, wenn da irgendwelche Tests laufen oder die Software läuft, dann läuft sie natürlich
00:28:42: auf wahrscheinlich virtuellen Maschinen und die haben natürlich auch begrenzt Ressourcen
00:28:47: und mit 100 Teilnehmern auf einer Instanz laufen oder wie auch immer das skaliert wird, muss
00:28:52: man natürlich vorab einmal testen.
00:28:54: Haben wir natürlich auch gemacht, gaben ein paar Engpass-Pässe und einen kleinen Hick ab,
00:29:01: aber das hat an sich insgesamt sehr, sehr gut funktioniert.
00:29:04: Ja, also das finde ich ist eine ziemlich coole Idee.
00:29:08: Wenn man sowas wirklich in der Cloud macht oder dann halt auch so eine Online-IDi hat,
00:29:11: denn ich habe auch in meinem Leben irgendwelche Weiterbildung gehabt, irgendwelche Kurse, wo
00:29:17: man auch echt einen halben Tag gebraucht hat, bis bei jedem alles funktioniert hat.
00:29:21: Und da spricht man ja jetzt wirklich über Experten, also wo es wirklich nur IT-Profis
00:29:24: am Start waren und es hat trotzdem nicht funktioniert.
00:29:27: So, hey, hier läuft es nicht.
00:29:28: Oh, ich habe ein exklusives Linux, eine ganz exotische Variante.
00:29:32: Da funktioniert es nicht, kann ich mir das noch irgendwie kompilieren.
00:29:35: Also habe ich alles erlebt und ich glaube, wenn du jetzt wirklich Leute hast, die da halt
00:29:38: keine Erfahrung mitbringen, ist es halt auf jeden Fall eine sehr, sehr coole Idee, wenn
00:29:44: jeder nur halt ein Browser braucht, um daran teilzunehmen.
00:29:48: Genau, unterstützen dazu gab es dann auch vorab noch so ein Cheat-Cheat, wo dann quasi
00:29:53: die Teilnehmerinnen auch nochmal so kleine Code-Blocke hatten, wo dann auch immer drüber
00:29:58: stand, was jetzt da konkret passiert, zum Beispiel ein Artikel instanziert wird über
00:30:03: eine Klasse und dass man da halt einfach relativ schnell auch mal kurz draufspicken
00:30:07: kann, um zu sehen, okay, ich kriege die Aufgabe jetzt hier gerade nicht gelöst, gucke ich
00:30:11: mal auf mein Cheat-Cheat, vielleicht gibt es da schon ein Hinweis oder gibt es da schon
00:30:14: die Lösung, dann muss ich es vielleicht nur abändern oder abtippen und kann dann bin
00:30:17: dann quasi auch genauso weit wie alle anderen in der Gruppe auch.
00:30:21: Genau, und die ganzen Informationen an dem Tag oder den beiden Tagen selber, wo dann auch
00:30:25: nochmal auf, wir haben als Plattform dafür Miro genutzt, hinterlegt, dass auf einem Blick
00:30:31: alle Teilnehmer wussten, wo finde ich meine Breakout-Session, wo finde ich die Cheats,
00:30:35: wo finde ich vielleicht einen Zugang zu Replet, wo finde ich alles eigentlich was in den zwei
00:30:39: Tagen braucht, gesammelt in einem Ort und im Vorabgang zwei, drei Wochen vorher, wo
00:30:45: dieses Cheat-Cheat auch in der Company verteilt mit dem Aufruf, Leute, schaut euch das mal
00:30:49: an, probiert mal ein bisschen was aus, wenn ihr Fehler macht, kein Problem, aber dass
00:30:53: ihr den Umgang damit lernt, dass ihr nicht in einem ganz neuen Raum landet am CD und
00:30:59: nachher erst mal eine halbe Stunde braucht, um euch zu orientieren.
00:31:01: Genau, also wir haben im Prinzip so schnell wie möglich die Informationen geteilt, wir
00:31:06: haben ja gesagt, neun Wochen Zeitraum und erst mal zwei Wochen bis die Inhalte sich
00:31:09: so richtig rauskristallisiert hatten.
00:31:12: Und ich glaube, das ist eines der größten, ich sag mal, Learnings für diejenigen, die
00:31:16: das auch selber machen wollen, wirklich klar kommunizieren, was passiert da, was müsst
00:31:23: ihr mitbringen, also was müsst ihr euch vorher angucken, wir haben Videos bereitgestellt,
00:31:29: wir haben die Cheats bereitgestellt, vorher haben wir den Zugang zu Replit, vorher schon
00:31:34: freigegeben und haben gesagt, hey probier mal, probier einfach mal aus, nutzt wirklich
00:31:39: meine Heilbe dreifelte Stunde, stunde, nehmt euch dessen an.
00:31:43: Weil ich glaube ansonsten kommen wir dahin, weiß nicht so richtig von was sprechen die
00:31:48: Menschen, was ist ein String, was ist ein Double, was ist ein Integer, sondern auch nur die Datentypen,
00:31:55: aber was ist eine EFL-Schleife, zumindest mal ein bisschen Verstanden zu haben, worauf
00:32:00: stoße ich da eigentlich mit den Tränen nachher unter dem Strich.
00:32:04: Genau, also bei der Vorbereitung, egal wie ich im Setting man so was macht, klare Kommunikation,
00:32:09: das kann man unterstreichen.
00:32:10: der schon mal einen Workshop gegeben hat mit zehn Leuten, weiß, dass es auch da schon,
00:32:15: wo man denkt, ihr seid nur zu zehnt, auch da gibt es schon Diskrepanzen, was Verständnis
00:32:18: an giefen, einfachen Anleitung. Wenn man das Ganze mal zehn nimmt, weiß man, wie klar
00:32:23: er noch die Kommunikation sein muss, dass Leute nachher wirklich da sind, wo sie hingehören
00:32:28: oder hinmüssen an dem Tag.
00:32:29: Ja, ich sehe da auch noch einen anderen ganz positiven Effekt. Die Leute, die da als Teil
00:32:34: genommen haben, die haben sich jetzt nicht aus freien Stücken dafür entschieden, so
00:32:37: ein Programmierkurs oder so ein Schnubberkurs zu machen, dann hast du ja noch mal eine ganz
00:32:41: andere Motivation, auch bei so einem klassischen Business Workshop, das ist dein Projekt, du
00:32:45: bist irgendwie der Stakeholder etc., dann hast du ja schon auch eine gewisse intrinsische
00:32:50: Motivation dabei zu sein und dir das vorher schon mal anzuschauen, dich gedanklich darauf
00:32:53: einzustellen. Aber wenn ich jetzt irgendwie Buchhalter wäre und auf einmal kommt zu
00:32:59: die Info in meiner Company, hey, beim nächsten Company Day, da gibt es so ein Crashkurs in
00:33:04: den anderen, dann weiß ich nicht, ob da meine intrinsische Motivation so groß wäre oder
00:33:08: ob ich vielleicht denken würde, ach was haben die sich denn da schon wieder überlegt.
00:33:11: Also hast du absolut recht, vielleicht auch eine kleine Geschichte dazu. Eine von unseren
00:33:18: Kolleginnen in Finance hat mir tatsächlich geschrieben und hat gesagt, hey, dieses Thema
00:33:23: ist tatsächlich richtig interessant für mich. Die Company Days sind meistens an das Thema
00:33:27: Consulting ausgerichtet. Klar, wir sind in der absoluten Mehrheit in Anführungszeichen
00:33:31: und die Kolleginnen und Kollegen, ich sag mal in die Zentralfunktionen wie HR, Finance
00:33:37: und Co. gehen da gerne unter. Aber sie sagt halt, gut, ich arbeite mit verschiedenen
00:33:41: Tools, die ich jetzt hier nämlich namentlich benenne, wo ich einfach mal verstehen möchte,
00:33:46: was die Entwickler mir sagen, warum es nicht funktioniert, warum das System sich auch so
00:33:50: verhält, weil ich arbeite damit jeden Tag und macht einfach jeden zweiten Tag nicht,
00:33:55: was ich will so ähnlich. Und in der Kommunikation war es uns auch wichtig zu sagen, hey, deswegen
00:34:00: ist es interessant auch für Sales zum Beispiel, wir haben es ja gesagt, wir haben viele Kunden
00:34:04: im IT-Umfeld oder IT-Teams für dieses genauso wichtig mal zu verstehen, was sagt mir mein
00:34:10: Gegenüber eigentlich? Genau, mich auch nicht nur dieses ganze Thema, was ist inhaltlich
00:34:14: an die Sache und das war auch nie das Ziel, dass Leute nach außen noch rausgehen und sagen
00:34:19: können, ich bin jetzt Programmierer in Sicht, sondern wirklich Dinge erlebbar zu machen.
00:34:25: Und das war von Anfang an so das größte Ziel von uns, Macht, Softwareentwicklung erlebbar.
00:34:29: Sollte rausgehen, können so, ich weiß ungefähr, wie sich jemand fühlt, der es jeden Tag machen
00:34:34: muss, der weiß, welchen Stress erzeugt das, was passiert, wenn was nicht funktioniert,
00:34:39: was löst das in mir aus und dann diese menschliche Verständnis dafür zu haben und noch gerade
00:34:44: in Sales, wenn jemand anrufen sagt, das und das funktioniert nicht zu wissen, wie viel
00:34:48: Druck und wie viel Stress dahinter steckt. Warum pusche ich nicht Freitags of Production
00:34:53: zum Beispiel? Also solche, ich sag einfach Grundsätze, Grundlagen einfach zu schaffen.
00:35:00: Ich finde das richtig cool, weil ich glaube, dass es für alle Leute Interessantes, wenn
00:35:06: man zum Unternehmen arbeitet, wo man auch Kunden aus der Branche hat, zumindest mal
00:35:10: grundlegend zu wissen, was geht es da eigentlich? Und ich meine, jetzt ist es bei uns die IT-Brasche,
00:35:16: wo wir es diesen Einblick gewähren, aber ich glaube, wenn ich jetzt im Unternehmen arbeiten
00:35:20: würde und meine Kunden, die kämen jetzt in wir aus dem Bereich Maschinenbau, dann muss
00:35:24: ich jetzt keine Mechanikerausbildung unbedingt haben, aber es macht trotzdem, glaube ich,
00:35:29: Sinn, das mal für einen Tag oder für zwei Tage mal anzuschauen, vielleicht mal irgendwie
00:35:32: ein Werk zu, wie eine Hand zu nehmen, mal zu schauen, wie so eine große Maschine aussieht,
00:35:36: vielleicht auch mal mit irgendwelchen Leuten da unterwegs zu sein und mir mal was zeigen
00:35:40: zu lassen, um das später auch zu verstehen und um vielleicht auch mal ein Blick da einfach
00:35:44: ein bisschen zu schärfen. Ja, ich bin neugierig. Der Tag, der liegt in der Vergangenheit,
00:35:53: zum Zeitpunkt der Aufnahme heute. Dann lass mich das nochmal ganz kurz zusammenfassen.
00:35:58: Wir haben also so circa 100 Leute von Boris Kloger Konzulting, die jetzt an diesem Company
00:36:03: Day in zwei Tagen einen Einblick in die Softwareentwicklung bekommen sollen. Wir haben Dichpatrik,
00:36:09: wir haben diese Trainer, waren es jetzt nur Leute von InnoVex oder war da auch noch jemand
00:36:14: von euch dabei? Das habe ich jetzt nicht so richtig mitbekommen. Ja, dankenswerterweise
00:36:19: war auch jemand von Boris Kloger noch mit dabei, eine Trainerin, was auch sehr, sehr
00:36:24: gut geklappt hat in der Vorbereitung. Trainer haben sich untereinander abgesprochen und
00:36:30: das Training entsprechend gemeinsam vorbereitet und dann kam es zu den zwei Tagen Training.
00:36:35: Okay, das finde ich aber spannend Patrik. Das heißt, das Trainerteam, das war ein gemischtes
00:36:40: Team. Wir hatten einige Leute von InnoVex und wir hatten auch noch eine Trainerin von
00:36:45: euch, von Boris Kloger und die haben dieses ganze Training auch gemeinsam aufbereitet und
00:36:50: vorbereitet? Genau, so war es. Also die Abstimmung hat sehr, sehr gut funktioniert, das heißt,
00:36:55: die Trainerinnen haben sich untereinander abgesprochen, hatten mehrere Testläufe, um
00:36:59: die Inhalte nochmal zu üben, um auch das Gelernt aus den einzelnen Interaktionen weiterzutragen.
00:37:03: Wer war denn dabei bei diesen Testläufen? Bei den Testläufen hatten wir von InnoVex
00:37:08: intern, hatten wir ein paar Agile-Kolleginnen, die jetzt speziell nicht so sehr tief in
00:37:12: der Technik stecken wie jetzt Rhein-Entwickler, weil der Entwickler hat eine ganz andere
00:37:16: Sicht auf den Code und hat ein bisschen ganz anderes Kontext wissen, was jetzt vielleicht
00:37:20: ein Agilist nicht immer hat. Das gibt bei uns auch sehr technische Kolleginnen, aber
00:37:25: in der Regel dann doch eher den Agileren Blick auf das Ganze. Und wir hatten Testläufe
00:37:31: eben mit Trainerinnen von Borys Kloger Seite. Was würdest du sagen, was war denn das Besondere
00:37:38: an dieser Kombination aus der Trainerin von Borys Kloger und dem Trainerteam von uns?
00:37:43: Was war denn da der große Benefit, dass wir da eben so ein gemischtes Team hatten? Also
00:37:48: einerseits war es dieses Überunternehmensgrenzen hinweg, sich auch mal austauschen, was vielleicht
00:37:54: auch ein bisschen schwieriger ist allein wegen der Koordination. Wir haben unterschiedliche
00:37:59: Kommunikationstools, also wir mussten natürlich dann wieder über E-Mail kommunizieren, was
00:38:02: man vielleicht in Zeiten von Slack und Teams nicht mehr so gewohnt war. Das macht natürlich
00:38:06: die Abstimmung ein bisschen schwieriger, weil Feedback jetzt nicht direkt dann auch über
00:38:11: Slack in unserem Fall geteilt werden kann, sondern das muss man halt entsprechend über
00:38:15: E-Mail kommunizieren. Ansonsten aber Termine vereinbaren, Online-Meetings und dann einmal
00:38:23: über das Training iterieren und sich austauschen, was man in den Generationen jetzt in einzelnen
00:38:28: Gruppen dann auch gelernt hat. Okay, das heißt, wir hatten ein starkes Trainerteam, wo hier
00:38:35: ordentlich was vorbereitet hat und all das, was vorbereitet wurde, kam ja dann beim Company
00:38:41: Day im Herbst zum Einsatz. Julian, wie war das dann? Der Company Day ist endlich da,
00:38:48: today is the day und wir haben morgens an diesem Tag, wie hast du denn das erlebt? Wie
00:38:54: ist denn für dich der Start in diesem Company Day verlaufen? Auf der einen Seite ist, wenn man so
00:39:00: was selber organisiert, ist natürlich auch dener Druck immer sehr hoch. Funktioniert das jetzt
00:39:04: wirklich alles. Kommen die Leute in den Raum rein, das ist schon mal die erste große Hürde.
00:39:09: Schaffen es alle in diesen Teams Call. Dann hatte Tag somit angefangen, dass wir gesagt haben,
00:39:14: erst mal von unserer Seite die Keynote geben, also sagen, warum sind wir eigentlich heute alle hier.
00:39:19: Natürlich hat die Kommunikation im Vorfeld stattgefunden, warum das wichtig ist etc.,
00:39:23: aber das nochmal wirklich offiziell zu hören von Boris selber, von Boris Kloger selber,
00:39:27: warum brauchen wir dieses Wissen? Warum sollt ihr euch jetzt zwei Tage damit auseinandersetzen?
00:39:33: Gefolgt direkt von einem Vortrag von InnoVex, der wurde von René durchgeführt und da hat man
00:39:39: gemerkt, das war die erste Hürde, war dann da, viele technische, technische Vokabular und da ist
00:39:46: auch der Chat ein bisschen explodiert. Was heißt das? Was heißt das? Glücklicherweise wurde vieles
00:39:51: direkt von Andy beantwortet, aber auch von anderen Kollegen intern, die sich mit sowas auskennen,
00:39:57: sodass das relativ schnell gedämpft wurde und nach immer wieder dieser Zuspruch keine Sorge,
00:40:01: das ist erstmal ein Aufschlag. Wir treffen uns gleich in den Breakout Sessions, das seid ihr
00:40:05: in einem kleinen Fall zusammen und könnt das nochmal detailliert besprechen. Und das hat dann
00:40:10: sehr gut funktioniert und dann war erstmal wieder Luft da oder stille da im Raum, weil die ganzen
00:40:17: Teams sich plötzlich von einem diesen Breakout Sessions. Genau, dann ging es los mit der ersten
00:40:23: Breakout Session mit dem ersten kleinen Sprint und damals du ja auch involviert, Patrick, oder? Also ich
00:40:30: war natürlich nur organisatorisch involviert, die Trainerinnen haben das entsprechend vorbereitet
00:40:35: und in der ersten Generation ging es dann um die sogenannte Greeting Cutter, also wo es dann eben
00:40:41: auch darum geht, erstmal kennenzulernen, was gibt es denn eigentlich für einen Sündtags,
00:40:45: was sind die Basis-Bogramierkonstrukte, was sind Funktionen, was sind vielleicht If-Bedingungen,
00:40:52: wie kann ich Texte manipulieren und das war so der leichte Einstieg mit der ersten kleinen
00:40:58: Aufgabe für die Teilnehmerinnen. Und hat das bei allen Teams gut funktioniert, also vor allem auch
00:41:05: beispielsweise über so Teams wie HR oder Finance, wo man vielleicht ein kleines bisschen weiter weg
00:41:10: ist von der Technik? Vom Feedback her, also ganz am Ende des Feedback natürlich ja, das war, was man
00:41:19: gehört hat aus den verschiedenen Feedbackgesprächen, dass der Einstieg durch ist sowas schwierig, die
00:41:24: Menschen kennen das nicht, die Menschen kennen sich nicht aus mit der Sprache und man hat natürlich
00:41:29: innerlich immer so das Ding, was mache ich hier, warum brauche ich das jetzt? Man findet sich relativ
00:41:35: schnell rein, dadurch dass wir eben die Siteration gemacht haben und es wieder getroffen haben
00:41:38: und das Wissen quasi, ich habe ich in Weise an die Teilnehmer weitergegeben haben, haben sich eigentlich
00:41:43: glaube ich spätestens bei der zweiten oder dritten Interaktion alle auch gefunden und dann steht auch
00:41:48: so diese Team-Dynamik, wenn man sie kennt, okay wir erreichen dir was, wir schaffen dir was und wir
00:41:52: arbeiten zusammen und dann funktioniert das auch. Ja das ist richtig cool. Hat man das dann auch
00:41:59: gemerkt beispielsweise bei der Mittagspause, dass dann viel über diese ganzen Themen gesprochen wurde?
00:42:04: Die Frage kann ich da nicht beantworten, weil wir im Mittagspause so gesagt haben,
00:42:09: Leute ihr seid zwei Tage vom Bildschirm, nutzt die Zeit und entfernt euch mal, würde ich eine Stunde
00:42:14: mal rausgehen oder was anders machen, damit ihr euch die Augen wieder ein bisschen besser im
00:42:20: Kopf sitzen und ihr euch wieder auf das Erkundnis nicht erinnern könnt. Genau, wir haben von vorne
00:42:24: rein quasi gesagt, wir setzen sehr viel auf Selbstorganisationen, wir setzen vor allem aber auch
00:42:28: darauf, ich sage mal, intrinsische Motivation, wer Bock hat mehr zu machen oder mehr Zeit da drin
00:42:33: zu investieren, der soll sie haben und der darf sie sich auch nehmen oder diejenige, auch abends,
00:42:38: also es wäre in den Vorgesprächen jetzt auch zum Beispiel Boris selber, ob das in Anfang
00:42:44: seiner Führung auch so getragen wird, was wir uns da, ich sage mal, überlegt haben. Die Leute
00:42:52: sollen es lernen, die sollen diese Erfahrung mal richtig machen und ich weiß ja nicht wie es euch
00:42:57: geht in eurer Entwicklerzeit noch, aber es passiert schon, wenn man sich an so einen Backfest
00:43:02: gefressen hat, dass man dann doch abends auch mal drei Stunden länger dran hängt, als es einem
00:43:08: in den Infos sein vielleicht lieb ist oder als man es überhaupt bemerkt. Ja, vor allem Letzteres,
00:43:13: also ich kenne es auch noch, dass man da mal richtig tief einsteigt und bei mir war das nie so,
00:43:19: dass ich bewusst jetzt gesagt habe, ja ist mir jetzt egal, ich mache es drei, vier Stunden länger,
00:43:24: ich möchte es fertig bekommen, damit der Kunde happy ist, bei mir war das dann eher so, dass ich
00:43:29: die Zeit halt vergessen habe und mich dann eher gefreut habe, so heureka, ich habe es geschafft,
00:43:33: wo sind die ganzen anderen Leute, warum ist es draußen so dunkel, wir haben doch juni.
00:43:37: Genau, da habe ich auch einen Feedback aus dem Training, aus einer Gruppe, da waren auch von
00:43:44: euch Teilnehmerinnen dabei, die wollten dann auch nicht mehr aufhören zu koden und haben dann,
00:43:47: glaube ich, auch in die Mittagspause reingekohle, das fand ich eigentlich ein schönes,
00:43:50: nochmal ein schönes Feedback, dass es dann auch richtig Spaß macht und dass die Leute richtig
00:43:53: tief dann auch drin sind und das Problem lösen wollen. Ja, wenn wir gerade beim Team auf Feedbacks
00:43:57: sind, vielleicht kann man das auch schon mal vorweggreifen, gerade vor dem ersten Tag da
00:44:01: hast du gespielt in der Company, es gibt unterschiedliche Meinungen zum Thema, es gibt
00:44:05: Leute, die haben richtig Bock drauf und endlich behandeln wir das Team als Softwareentwicklung
00:44:09: malen und es gibt Leute, die sich wirklich gefragt haben, warum, also warum muss ich das machen,
00:44:14: ich mache doch HR oder warum ich das machen, ich habe doch gar nichts mit IT zu tun im Alltag.
00:44:18: Und das haben auch gemerkt und man von der, während dem ersten Impulsvertrag viel Unklarheit,
00:44:25: aber am Ende, als wir den zweiten Tag beendet haben, uns mal zusammengesetzt haben mit
00:44:30: verschiedenen Leuten aus verschiedenen Bereichen, Positionen, wie gesagt, wie war das denn für dich?
00:44:35: War das Feedback überwältigend positiv? Natürlich hast du immer kleine Kritiken
00:44:41: oder so an irgendwelchen Punkten, aber die Kernersage war, das hat mir was gebracht und das fand
00:44:46: ich gut und das war wichtig, dass wir das gemacht haben und das damit war dann eigentlich auch für
00:44:51: uns die initiale Idee oder das Ziel erreicht. Die Leute haben das gespürt, sie haben das erlebt
00:44:57: und sie haben was mitgenommen und sie konnten was machen und sie wissen jetzt mehr als sie davor
00:45:01: gewusst haben. Und wenn wir schon beim Feedback sind, habt ihr da auch noch ein bisschen konkreteres
00:45:08: Feedback bekommen, also ein positives Feedback so, hey, es hat uns was gebracht, das war interessant,
00:45:13: das ist cool, aber habt ihr auch ein bisschen Detailier damit bekommen, was das den Leuten
00:45:18: gebracht hat? Also ein Feedback, was ich bekommen habe ist, ich verstehe, also wirklich ich verstehe
00:45:24: jetzt was meine Entwickler eigentlich reden. Also inhaltlich mal zu folgen, gerade das sind
00:45:31: typische Themen, das Push-off Repository, dann damit mal umzugehen, das zu verstehen, wo entstehen
00:45:37: eigentlich Bugs, was ist TDD eigentlich und wie mache ich eigentlich TDD und nicht nur, ja,
00:45:43: ich schreibe die Tests vorher und dann entwickel ich bis der Testgrün ist in Anfangszeichen,
00:45:47: da hört die Weltheile nicht auf und das hat den Leuten unheimlich viel was gebracht und
00:45:54: im Strich weiß ich was du Julian vielleicht noch gehört hast darüber hinaus. Ja genau,
00:46:00: ich habe wirklich dieses Verständnis, was passiert, auch Vokabeln lernen, Sprachen lernen,
00:46:05: das ist natürlich ein, wenn wir jetzt mal über konstruktive Kritik sprechen, ein Thema,
00:46:09: was zum Beispiel, ich hätte es mir gewünscht, dass wir wir Sprachen lernen, aber das sind dann,
00:46:13: damit solche Kritik, du weißt, es ist angebracht zum Beispiel, aber das ist nicht umsetzbar in
00:46:18: zwei Tagen, du musst irgendwo einen Fokus legen und was wir den Fokus gemacht haben,
00:46:23: das war ja viel besser als man sich das Wort "fette Vorstellung" können anfangs. Für uns war es
00:46:28: wirklich nur wichtig, dass wir das irgendwie umgesetzt bekommen und das Leute sagen cool,
00:46:32: ich habe was gelernt, aber dass das alle Teams auch mal geschafft haben, das muss an dem Punkt auch
00:46:36: mal sagen, es war vorhin nicht geplant oder Ziel, in diesem Zielbild drin, dass alle Teams am Ende
00:46:43: ankommen, sondern es war mit eingerguliert, vielleicht verlieren wir 10-20 Prozent auf dem Weg,
00:46:48: die können trotzdem was erreichen und die haben Spaß daran, aber sie werden vielleicht nicht alle
00:46:52: Aufgaben schaffen und das haben alle Teams die Aufgaben geschafft. Es gab noch einen kleinen
00:46:56: Revealer am Ende, vielleicht Patrick würde ich es nur was dazu sagen, es gab ein Bug in dem ganzen
00:47:00: System. Erzähl gerne. Es war in dem Warnkopf, ich glaube, ein Code, ich weiß nicht, ein alter
00:47:11: Geburtsdatum und das hätte man erfahren müssen, herausfinden müssen, dass alle Geburtsdatum so
00:47:17: was funktioniert hätten. Da ist keiner drauf gekommen, aber das ist natürlich noch was extra,
00:47:22: aber das war also die Kirche und Top zum Schluss noch. Und da haben auch gemerkt,
00:47:26: Leute haben es verstanden, weil es war ein großes, ah, okay, cool, witzig. Ja und vor allem auch,
00:47:31: also ich sage Verständnis zu schaffen und zu sagen, okay, so was ist nicht offensichtlich. Ich
00:47:37: sehe es im Code nicht und schon gar nicht, wenn ich, ich sage mal, als ein Team aus dem
00:47:41: Kongloberat von 6, 7, 8 Teams arbeite, dann rutscht mir einfach so was auch mal durch,
00:47:46: unter dem Strich. Also kann ich in Anfangszeichen auch schon 2030 geboren sein, was halt einfach
00:47:54: überhaupt keinen Sinn machen würde. Ja, also was ihr da sagt mit dem Verständnis, das kann ich
00:48:00: nachvollziehen und finde ich be richtig cool, weil ich glaube einfach, dass es, ich habe es vorhin ja
00:48:06: schon mal gesagt, ich glaube einfach, dass es einen riesen Benefit ist, wenn du dieses Grundverständnis
00:48:12: hast oder wenn du dich nur zwei Tage intensiv damit beschäftigst und es schaffst in den zwei Tagen
00:48:18: dieses Grundverständnis aufzusaugen, ich glaube, da kannst du beruflich extrem davon profitieren.
00:48:24: Also ich glaube, was da auf jeden Fall auch sehr stark hilft, ist diese Gruppendynamik oder die Gruppe
00:48:30: an sich. Also man lernt ja nicht nur, indem man Funktionen schreibt und irgendwelche Algorithmen
00:48:35: programmiert, damit die irgendwas für einen lösen, sondern vor allem durch die Diskussion und die
00:48:40: Vorstellen in einem Reveguprozess, dass man sagt, okay, wir stellen die Lösung nochmal vor, was wir
00:48:44: da gemacht haben, um uns nochmal klar zu machen, was ist da jetzt eigentlich passiert. Das ist halt
00:48:48: was, was man in so einem Austausch, der interaktiv passiert, halt auch mitkriegt. Der Trainer wird
00:48:53: vielleicht nochmal irgendwie in Gedanken in die Runde, die Leute denken nochmal aus einem anderen
00:48:57: Blickwinkel drüber nach. Man hat dieses Review, wo dann vielleicht Feedback von anderen Gruppen
00:49:02: noch mit dazukommen. Da hat man dann schon viele, viele Eindrücke und viele, viele Gedanken, die
00:49:08: dann einfach auch zu einem Rangetragen werden, die nimmt man einfach mit und die bringen dann einem
00:49:15: auch weiter. Wenn du das Thema Gruppennabel ansprichst, ist es vielleicht interessant zu
00:49:19: verwenden, die Dynamik zwischen Inno-Wechs und Großgloga. Das hat auch zum Erfolg maßgeblich
00:49:24: dazu beigetragen, dass wir uns verstanden haben und beide einen echten Ansatz haben, wie macht man
00:49:31: was Neues? Meinst du damit, dass ihr einfach so partnerschaftlich miteinander umgegangen seid
00:49:37: und das nicht so eine klassische Dienstleistekunde-Situation war? Ja, es war von Anfang an auch
00:49:41: unheimlich wichtig, aber euch, wie uns selber persönlich, wir sind hier auf einem, also nicht
00:49:48: nur dem steinigen Weg, sondern dem Weg, den wir vorher noch nie gegangen sind. Wir haben gesagt,
00:49:53: okay, uns ist bewusst, ihr habt es noch nie gemacht, euch ist bewusst, wir haben, ich sage mal im
00:49:59: Großen und Ganzen auch nicht viel Ahnung oder Expertise in diesem Feld, wir müssen uns hier
00:50:04: gegenseitig aufeinander verlassen können. Wir vertrauen hier auf das, was ihr uns vorstellt
00:50:09: und ihr vertraut auf das, was wir euch quasi spiegeln, dass das auch irgendwie übereinander passt.
00:50:15: Und das war tatsächlich so eine Zusammenarbeit, wir halt auch zu sagen, okay, ihr nehmt eine
00:50:20: Trainerin von uns überhaupt auf, lernt sie ein bisschen in dieses Training ein vorher,
00:50:25: ist auch nicht per se selbstverständlich aus meiner Sicht. Also wenn ich mir jetzt überlege,
00:50:30: bei uns für so eine Schulung jemanden als Co-Trainer mit reinzunehmen, der gar nicht zu uns gehört,
00:50:34: also ist einfach eine, ich sage mal, ein Risiko für euch oder für eure Leistung, aber wir haben
00:50:43: einfach darauf vertraut, dass es funktioniert und es hat Gott sei Dank funktioniert. Auch wenn wir
00:50:48: unterwegs mal mehr, mal weniger Trainerinnen von unserer Seite hatten, die dann halt aber auch
00:50:53: entsprechendes Feedback eben konnten, also das vielleicht auch zu, ich sage mal, um realistisches
00:50:58: Bild zu zeichnen, das hat nicht alles immer auf das erste Mal funktioniert, um das vorsichtig
00:51:03: auszudrücken, aber eben auch da zu sagen, okay, was lernen wir da draus, was nehmen wir mit?
00:51:09: Ja, und da können wir gleich, glaube ich, nochmal ein bisschen drüber sprechen, was da sonst vielleicht
00:51:16: noch so ein Thema war. Ja, Tilo, ich musste jetzt gerade bei deiner Schilderung die ganze Zeit dran
00:51:21: denken, dass du und auch du Patrick und auch du Julian, das ihr ja immer wieder mal erwähnt habt,
00:51:26: das war ein Experiment. Und so ein Experiment kann ja nur funktionieren, wenn man offen ist. Und
00:51:32: ich glaube, so ein Experiment kann auch nur funktionieren, wenn man nicht so eine klassische
00:51:36: Dienstleisterkundenbeziehung hat, weil dann bist du persönlich offen, weil du hast eine
00:51:41: Erwartungshaltung. Also wenn ich zu einem Dienstleister gehe als Kunde, habe ich immer eine
00:51:44: Erwartungshaltung. Dann erwarte ich nicht, dass der Dienstleister sagt, ja, schau, wir schauen mal,
00:51:49: vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber bei so einem Experiment, glaube ich, ist es halt super wichtig,
00:51:53: dass man so aufeinander zugeht, auch dass man jetzt beispielsweise, hast du gesagt, dass Patrick,
00:51:57: dass man jetzt noch eine fremde Trainerin dabei hat, das würde man bei einem klassischen Training
00:52:02: nie machen, weil der Auffand ja viel zu hoch ist. Also wenn wir jetzt ein Angular Training anbieten
00:52:07: und jetzt kommt noch eine Trainerin dazu, die halt keine Ahnung von Angular hat,
00:52:10: das wird sich überhaupt nicht rechnen. Aber so ein Experiment sind die Karten ja ganz anders
00:52:16: gemischt und da macht es dann auf einmal auch Sinn. Ja, also sehe ich, sehe, gebe ich dir absolut recht.
00:52:23: Denk was, was ein Experiment wirklich auszeichnet, ist einmal sich bewusst zu sein, dass es daneben
00:52:29: gehen kann. Ich habe es euch ja vorher schon kurz erzählt, in der Vorbereitung oder im Vorgespräch.
00:52:34: Wir haben Anfang des Jahres mit Space-Slide-Over, also mit Metaverse experimentiert und das ist,
00:52:39: also ich sage es, es ist mir ganz schön um die Ohren geflogen, ja, während der Durchführung,
00:52:43: und das ist okay, ne. Und so sind wir auch an, ich sage mal, an dieses, an dieses Schulungen,
00:52:48: an dieses Training rangegangen, die Company-Days. Es kann nachher sein, dass wir hier rausgehen und sagen
00:52:53: müssen, ups, da ist jetzt nicht so richtig was hängen geblieben, da ist nichts rausgekommen für
00:52:58: uns auf, ich sage mal, Boris Kloger Seite und das ist daher natürlich für euch, ihr hättet
00:53:03: nach zwei Tagen rausgehen können und euch denken könnt, na, okay, jetzt haben wir Geld verdient,
00:53:07: aber so richtig, ich mach zufriedenständig war das für euch auch nicht, ne. Und ich sage mal,
00:53:11: das macht auch, hat auch die Zusammenarbeit rausgemacht, wir wollten alle irgendwie da draus,
00:53:15: schlauer rausgehen, als wir reingegangen sind. Ja, wichtig ist ja wirklich, was du gesagt hast,
00:53:21: die Erwartungshaltung, ne. Was erwarte ich mir von der Aufgabe oder von diesem Experiment?
00:53:27: Und dann auch da durch diese iterative Rangehensweise von Indorek Seite, dem Jahr,
00:53:32: in der Haus zu finden, was möchte der Kunde eigentlich haben, immer wieder abtasten,
00:53:36: kann man das machen, wollen wir das so machen, das haben wir im Petto, weil ich glaube, diese
00:53:40: zwei Tage hätten ganz anders ausgesehen, wenn wir das erste Gespräch gehabt hätten, was ich gesagt
00:53:44: habe, so und so, finden wir cool und dann nicht mehr gesehen hätten bis zum Workshop tatsächlich.
00:53:50: Aber wir konnten so wirklich sehr effizient in der kurzen Zeit was zusammenzuholen, was nachher
00:53:56: eigentlich alle Kriterien erfüllt hat. Es sind keine Fragen offen geblieben und es gab auch nicht
00:54:02: den Wunsch nach noch mehr in dem Sinne. Ja, natürlich mehr darüber hinaus. Nachher aber nicht
00:54:10: noch, also die Erwartung für die zwei Tage war absolut erfüllt. Ja, sehr schön, das freut
00:54:15: uns natürlich sehr. Was ich da noch ergänzen kann, ich glaube hilfreich für uns in unserer
00:54:20: Zusammenarbeit war tatsächlich auch, dass wir diesen Rehltermin hatten, einmal Montags, die Woche,
00:54:25: das heißt, wir haben uns dann wöchentlich einfach zusammengesetzt, synchronisiert geguckt,
00:54:29: was ist passiert in der Woche, gab es irgendwelche Sachen, die wir noch besprechen müssen und haben
00:54:33: dann quasi iterativ sehr nah am Geschehen und an der Vorbereitung gearbeitet.
00:54:38: Ja, Patrick, wir haben jetzt einiges gehört darüber, wie das Ganze bei Boris Kloger ankam
00:54:46: und bei den ganzen 100 Leuten ankam. Das war ein Erfolg, die waren zufrieden, die haben was gelernt.
00:54:51: Was hast du gelernt bzw. was haben denn wir bei InnoVex darüber gelernt?
00:54:56: Wir haben sehr viel gelernt, erstens mal natürlich Trainings in so einer Größe durchzuführen,
00:55:05: dann auch noch remote, also das heißt, von Rahmenbedingungen überdenken, zu gucken,
00:55:11: okay, was nutzen wir eigentlich für eine Kommunikationsplattform, ist es Teams,
00:55:15: es ist Slack, es ist Zoom, es ist wassor immer, also da liegt das Tooling einfach,
00:55:21: auch festzuzuhren, zu gucken und auszuprobieren, also sehr viel evaluiert, das ist ein technisches
00:55:26: Learning natürlich auch und natürlich auch in der Kommunikation haben wir gelernt,
00:55:30: man muss natürlich immer sehr intensiv miteinander kommunizieren, Dinge ansprechen,
00:55:36: sagen okay, das hat vielleicht nicht so gut funktioniert, in dem Testlauf müssen wir ein
00:55:39: bisschen abändern. Was für unsere Seite auch sehr, sehr schön war, unser Trainerin-Team,
00:55:45: das waren ja sechs Leute, die haben sich natürlich sehr intensiv auf das Training
00:55:49: dann auch vorbereitet, die haben nochmal eine ganz eigene Verbindung, wir sind ja IT-Projekthaus,
00:55:56: das heißt, wir haben natürlich auch immer unterschiedliche Teams bei den Kunden und
00:56:00: in so einem Team wie die Trainerin, die wir uns jetzt zusammengearbeitet haben, so haben
00:56:04: die bisher auch noch nie zusammengearbeitet und das war natürlich auch da wieder ein sehr,
00:56:07: sehr großer Benefit für die Mitarbeiterinnen zufriedenheit auf unserer Seite, was für uns
00:56:12: dann auch wieder als Firma ein sehr großes Learning ist, dass man auch solche Projekte
00:56:17: dann auch sehr, sehr gut begleiten kann und die auch einen sehr großen Zufriedenheitswert mitbringen.
00:56:23: Das klingt ja für mich wie so ein Experiment, dass mit so einer Win-Win-Situation geendet ist.
00:56:30: Ja absolut, können wir glaube ich alle so unterschreiben, wie ich mich hier umgucke.
00:56:34: War richtig gut, hätte auch anders gehen können, definitiv, klar, deswegen sind wir auch als
00:56:40: Experiment gestartet, aber es hat sehr, sehr gut geklappt, die Kommunikation mit euch war super,
00:56:45: war wirklich toll, also hat mir richtig viel Spaß gemacht.
00:56:48: Also gleichfalls und auch wenn sich mal was geändert hat, wir haben wirklich schnell auf
00:56:53: Änderungen reagieren können, wie gesagt, wir haben gesagt, wir haben sieben Trainer,
00:56:57: wir haben Schicken von Boris Glogger, wir haben drei Kolleginnen, die euch unterstützen,
00:57:02: dann auch im Trainerteam, was sich dann so PöA Pö immer ein bisschen weniger wurde,
00:57:08: aus einfach den eigenen, ich sag mal, Verantwortlichkeiten und Pflichten, die wir ja darüber hinaus haben.
00:57:12: Wir sind natürlich nicht Trainerinnen von InnoVex, sondern wir sind halt auf unseren eigenen Projekten
00:57:16: unterwegs gewesen, deswegen also, toi toi toi, wir haben das Beste daraus gemacht und das ist
00:57:23: wirklich was wohl Tragendes geworden, kann man hier anders sagen.
00:57:26: Ja auch so, ich glaube das war das erste Feedback, was ich dir auch gegeben habe am Ende von Tag 2,
00:57:31: nicht nur froh, dass wir euch gefunden haben, sondern es würde mich wundern, wenn wir nochmal
00:57:37: nur jemanden finden würden, wie euch die das angegangen wären, überhaupt schon mal zu sagen,
00:57:41: wir machen das mit euch oder wir versuchen das und von daher super dankbar und die Kommunikation
00:57:48: alles von Anfang bis Ende war perfekt. Ja vielen vielen Dank, kann ich kann ich nur so zurückgeben,
00:57:54: ja, Dankeschön. Zum Schluss hin, was sind denn eure Learnings von diesem Experiment und zwar gerne
00:58:02: auch im Hinblick, ja so ein bisschen als Empfehlung für Leute, die vielleicht was Ähnliches vorhaben,
00:58:07: also entweder Leute, die jetzt ein Online Training mit 100 Leuten durchführen wollen, was ziemlich
00:58:13: außergewöhnlich ist und wo ich intuitiv erstmal, glaube ich, kurz machen würde, aber auch für
00:58:21: Leute, die vielleicht in so einer Situation sind, dass man jetzt inwiene ein Unternehmen hat oder
00:58:26: ein Unternehmen tätig ist und vielleicht auch einfach ein bisschen, ja die Domäne des Kunden
00:58:31: ein bisschen besser verstehen möchte. Also ich mache das mal relativ straightforward,
00:58:36: wenn es der Rahmen erlaubt, einfach wirklich einfach machen, wenn ihr daran glaubt, dass es ein Mehrwert
00:58:41: bietet und irgendwie die Möglichkeit habt das anzugehen, probiert es aus, wenn es schief geht,
00:58:48: lernt ihr daraus. Es gibt dir jetzt ein schönes Spruch jedes Experiment, liefert ein Ergebnis
00:58:52: und mit dem Ergebnis könnt ihr weiterarbeiten, deswegen ihr habt die Idee, setzt sie um und
00:58:59: wenn ihr Hilfe braucht, sucht euch die Hilfe. Ja ich glaube, eine der größten Learnings auch für
00:59:04: uns war, ich sag mal auf der Seite mit den 100 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, man kann nicht
00:59:10: genug kommunizieren, wie mit jedem, ich sag mal, jeder Schulung, jedem Training, jeder Projekt.
00:59:16: Ich muss umso größer die Gruppe ist, umso häufiger muss ich es erklären, umso klarer muss ich das
00:59:22: sagen, was ich erwarte. Guckt euch die Cheats an, guckt euch die Videos an, aber halt auch,
00:59:28: warum machen wir das Ganze? Wirklich, ich weiß nicht wie oft wir es gesagt haben in der Zeit.
00:59:33: Ich habe mindestens drei bis vier Teams postverfasst, wo es drin stand,
00:59:38: Boris hat einen gemacht und den Firmen weit gepostet, also es ist wirklich
00:59:43: außergewöhnlich viel Kommunikation, die man da braucht, einfach braucht und wir sind mit 100
00:59:50: Leuten eigentlich nicht so überragend viele Menschen im Unternehmen. Patrick. Ja, definitiv,
00:59:57: also Kommunikation gerade in der Größe und auch jeden wirklich abzuholen, ist glaube ich schon
01:00:03: der Schlüssel, um dahin zu kommen, das überhaupt anzugehen und das hat super gut geklappt, also
01:00:09: ich glaube, da habt ihr als Orgatin auch sehr sehr viel Zeit investiert da auch alles zu verfassen,
01:00:14: die Leute abzuholen, weil es erreicht dann doch auch nach dem vierten Postverfahren nicht jeden,
01:00:19: der 100, sondern da sind immer noch ein paar, die es nicht gelesen haben oder nicht mitbekommen
01:00:23: haben, vielleicht um was es konkret geht, dass man die dann auch noch abholt, so dass es möglichst
01:00:27: viele erreicht, um am Ende dann auch ein erfolgreicher oder erfolgreicher zwei Tage dann auch zu geben.
01:00:32: Das klingt auf jeden Fall sehr inspirierend und ich glaube Mut wird immer belohnt,
01:00:39: denn ich fand jetzt gerade zu dir Aussage echt super cool, dass es ja immer ein Ergebnis gibt,
01:00:46: wenn man was ausprobiert und ich glaube, man muss das Ergebnis annehmen und auch wenn
01:00:50: so was nicht funktioniert, die du dir sehr erzählt, ihr habt damit Special IO was ausprobiert
01:00:55: und es hat nicht funktioniert für dein Use Case, aber es ist ein Learning.
01:00:59: Ja absolut und auch heute selbst, heute noch kann es sein, dass Kollegen das nutzen oder in
01:01:06: abgeendeter Form selbst, obwohl es nicht funktioniert hat, deswegen egal, was man lernt in so einer
01:01:15: Schulung und egal, wie man da rangeht, das ist nachher sehr viel schlauer, haben wir so festgestellt.
01:01:20: Zum Ende hätte ich noch eine Frage und zwar, mich muss ja niemand davon überzeugen,
01:01:26: dass IT was cooles ist, ich interessiere mich dafür, aber wie ist das eigentlich bei euch,
01:01:31: bei Boris Kloger Consulting? Ihr macht Consulting, ihr beschäftigt euch mit Agilität, mit agiler
01:01:36: Transformation und ja ihr habt sicherlich viele Kunden, die irgendwas mit IT machen, aber warum
01:01:43: ist es denn jetzt für euch am Schluss so wichtig gewesen, dass alle Leute bei euch die Basics
01:01:48: der Entwicklung kennenlernen, denn diese Company Days, diese zwei Tage, das ist ja auch wirtschaftlich
01:01:54: ein gewisser Invest, wo man sich sicherlich auch überlegt, mit was für einem Inhalt füllen
01:01:58: man denn das? Klar, die Leute sollen sicherlich ein bisschen unterhalten sein, sollen eine schöne
01:02:02: Zeit haben, aber letztendlich seid ihr auch eine Firma, das soll ja auch ein bisschen was bringen,
01:02:08: glaube ich, was man da vermittelt und warum ist es so wichtig für euch, dass die Leute das gelernt
01:02:14: haben? Ich glaube, da sage ich noch einfach diesen Satz zu, wie wir auch dazugekommen sind. Wir kommen
01:02:20: um dieses ganze Thema Digitalisierung und IT nicht rum, unsere Kunden nicht, wir haben es jetzt im
01:02:25: letzten Jahr gesehen, das Thema AI, Generative AI war ja ein Riesen Thema jetzt im letzten Jahr,
01:02:30: mit speziell Chat, TPD, aber wir kommen nicht drum herum und für unsere Kunden wird es immer
01:02:35: relevanter, in unserem Alltag wird es immer relevanter und wir haben einfach gesagt, wir kommen
01:02:40: nicht drum herum, uns damit zu beschäftigen. Und auf der anderen Seite muss man einfach auch sagen,
01:02:45: ganz viele, ich sage mal Ansätze, der Agilität, ich sage mal auch von agil der Organisationsentwicklung
01:02:50: kann ich mit IT vergleichen, ich versuche cross-functionale Teams zu bauen, ich versuche also
01:02:55: Services zu machen, die alleine laufwächig sind, also in einer Art Microservice, Architektur, Struktur
01:03:01: zu bauen, das sind alles Ansätze, die uns dabei helfen, das zu verstehen und deswegen haben wir
01:03:06: gesagt, das ist was, was wir lernen müssen und verstehen müssen und uns damit auseinandersetzen,
01:03:11: mindestens mal sollten und diesen Grundstein zu legen für unsere Kolleginnen und Kollegen.
01:03:18: Sehr schönes Schluss, Vatilo. Vielen Dank, vielen Dank, dass du da warst. Julian, vielen Dank,
01:03:25: dass du da warst und Patrick natürlich auch vielen Dank, dass du da warst. War ein echt cooles Gespräch,
01:03:30: ich freue mich, dass ich mit euch jetzt endlich mal zum ersten Mal ein Podcast mit Kunden durchgeführt
01:03:37: habe, beziehungsweise nach dem Gespräch, würde ich ja fast sagen, es seid ja keine Kunden, sondern
01:03:41: eher Partner, dieser, diesen partnerschaftlichen Experiment gewesen und deswegen freut mich
01:03:46: es noch umso mehr. Vielen Dank. Danke, dass wir dabei sein durften. Ja, vielen Dank für die tolle
01:03:51: Begleitung und vielen Dank fürs angenehme Gespräch. Danke schön. Das war das Gespräch mit Thilo Mönz,
01:03:57: Julian Rombach und meinem Kollegen Patrick Hillert. Ich hoffe, dass es euch Spaß gemacht hat. Wenn ihr
01:04:02: Feedback habt, dann erreichte mich per E-Mail unter podcast@innovax.de. Wir hören uns in
01:04:07: zwei Wochen wieder. Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß und eine gute Zeit.
01:04:11: [Musik]
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